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von tk

DIVINEFIRE: Hero   (Metal Heaven/Soulfood)

DIVINEFIRE - die zweite. Innerhalb eines knappen Jahres schiebt Christian Rivel den "Glory Thy Name"-Nachfolger "Hero" nach und zeigt einmal mehr seine außergewöhnliche Klasse, gute wie durchdachte Songideen innerhalb kürzester Zeit in digitale Form zu gießen. Inzwischen hat die Band nicht nur ein paar Live-Konzerte in Japan gespielt und so ihren Bekanntheitsgrad in Fernost erhört, sondern auch einen Labelvertrag mit dem hiesigen Melodic-Spezialisten Metal bzw. AOR Heaven unterzeichnet. Das eröffnet der Band auf absehbare Zeit neue Perspektiven, verbunden mit der Hoffnung, auch hierzulande die Live-Aktivitäten zu verstärken. Christian scheint also wirklich ernst zu machen, neben NARNIA eine zweite Band fulltime laufen zu lassen, wohingegen AUDIOVISION und FLAGSHIP wohl endgültig Studioprojekte bleiben werden. Den Kern von DIVINEFIRE bilden neben Sänger C. Rivel nach wie vor NARNIA-Bassist Andreas Olsson und RENASCENT-Mainman Jani Stefanovic. Um das Trio herum haben sich mal wieder exzellente Musiker gescharrt, u.a. ein weiterer schwedischer Saitenhexer namens Patrik Gardberg, ECLIPSE/TIMESCAPE-Keyboarder Anders Berlin, NARNIA-Trommler Andreas Johansson sowie Ex-CANDLEMASS-Sänger Thomas Vikström.
Kommen wir zur Musik. Die ist insgesamt noch düsterer, progressiver, virtuos-bombastischer und dramatischer geprägt als das Debüt. Das opernhaft anmutende Intro "Resurrection" deutet diese Richtung schon an, bevor mit "Secret Weapon" in gewohnter DIVINEFIRE-Manier ein melodischer Schädelspalter allererster Güte dargeboten wird, der dem Hörer aber auch einiges abverlangt. Der nachfolgende Track "Divinefire" ist insgesamt eingängiger gehalten, besonders das Gitarrensolo dürfte jeden MALMSTEEN-Jünger in Verzückung versetzen. Freilich gewöhnungs-bedürftig bleiben die immer wieder stakkatoartig einsetzenden Keyboards, die meiner bescheidenen Meinung nach etwas zu breiten Raum einnehmen. Fast schon konträre Stimmungen erzeugt der stampfende Tränentreiber "United As One", der ultraheavy doomig beginnt, um nach 47 Sekunden in eine gefühlvolle Ballade über zu gehen. Über mangelnden Abwechslungsreichtum kann man sich auf "Hero" wahrlich nicht beklagen. Textlich geht Christian keine Kompromisse ein; das Cover deutet bereits daraufhin, über welchen Hero hier gesungen und musiziert wird. Als besonderes Bonbon präsentieren DIVINEFIRE der Metalgemeinde eine Neu-Interpretation des QUEEN-Klassikers "The Show Must Go On", welcher der famose Gastgesang von Maria Rådsten das Sahnehäubchen aufsetzt.
DIVINERFIRE haben ein weiteres Meisterwerk anspruchsvoller wie intensiver Tonkunst abgeliefert, das mit jedem Durchlauf wächst und an majestätischer Größe gewinnt. Genial.
Kontakt: www.divinefire.net, info@divinefire.net, www.aorheaven.com

Tracklist:
1. The Resurrection
2. Secret Weapon
3. Divinefire
4. Hero
5. United As One
6. Leaving The Shadows
7. Open Your Eyes
8. New Beginning
9. Cryptic Passages
10. The Show Must Go On





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