J.C.-Party: Live-Bands begeistern im Gottesdienst Die J.C.-Party-Idee: Inspiriert von der ARCHE in Chemnitz, aber auch von dem bewährten LORD’S PARTY-Projekt der Evangelischen Jugend im Oberen Vogtland, entstand im Frühjahr 1999 das Konzept des J.C-Party-Projektes. Ziel war es, etwa monatlich in Plauen einen modernen Jugendgottesdienst im Party-Stil anzubieten. Der Trägerkreis setzt sich zusammen aus Mitarbeitern des evangelischen Joel-Vereins (Offene Kinder- und Jugendarbeit), der Lutherischen Michaelisgemeinde, der Evangelischen Jugend Plauen und z.T auch der örtlichen Jesus-Freaks. Als Location wurde das Jugendzentrum Boxenstop in Plauen-Chrieschwitz gewählt, das sich in Trägerschaft des Joel e.V. befindet und bei Konzerten eine Kapazität von maximal 150 Besuchern hat. Für die J.C.-Partys wird der Flachbau mit Teppichen und Sofas ausgestattet, so daß neben der Party-Atmosphäre auch etwas Wohnzimmer-Atmosphäre entsteht. Teppich zum Tanzen und zum Rumsitzen ist eben cooler als harte Kirchenbänke. Ein neuer Jugend-Gottesdienst entsteht: Seit Herbst 1999 bis Juli 2000 sind 8 J.C.-Partys gefeiert worden. Zeit für eine Zwischenbilanz: Die Besucherzahlen lagen meist zwischen 100 und 150 Teenies, Jugendlichen und jungen Erwachsenen. Erfreulich hoch war der Anteil der Kids, die sonst keinen Kontakt zur christlichen Szene haben: Er lag meist bei etwa 20%, zeitweise sogar bei fast 50%. Für manche Besucher ist die J.C.-Party der erste Gottesdienst, den sie jemals besucht haben, für andere ist die J.C.-Party die einzige kirchliche Veranstaltung, die sie cool finden und besuchen. Das Interview-Zitat "Weil Kirche nicht als alt dasteht" war dann auch die Presse-Schlagzeile zur ersten J.C.-Party. Die „PARTY-Liturgie“: Folgende „Liturgie“ praktizieren wir in etwa bei den etwa dreistündigen J.C-Partys: 19.00 Uhr Offene Break-Dance-Session, 19.30 Uhr Ansagen und kreative Beiträge aus der Plauener Szene, 19.45 Uhr Konzert einer Live-Band, incl. Abtanzen, 21.00 Uhr Evangelistische Predigt (bei der alle auf dem Teppich bleiben). Danach beginnt eine Lobpreiszeit mit allgemein bekannten Liedern. Etwa 4 Gebetsteams bieten persönliche Segnung an, was jedes Mal rege genutzt wurde. Hier haben manche Besucher erstmals eine persönliche Erfahrung mit Gott gemacht. Für viele junge Christen ist die Gebetszeit am Ende eine geistliche Tankstelle geworden, an der sie Gott neu begegnen. Lob und Tadel für 8 Live-Bands: Für die Crossover-Szene von Musik-Freaks möchte ich nun jeweils kurze Einschätzungen zu den 8 Live-Bands geben, die bisher bei uns gespielt haben. Dazu muß man sagen, daß alle Bands für eine relativ kleine Entschädigung gespielt haben, da wir nur die Kollekten und einige Spenden zur Verfügung hatten. Das Publikum der „Kleinstadt“ Plauen ging stimmungsmäßig bei den meisten Bands gut mit (incl. Abtanzen), war aber für zu harte und laute Bands nicht sehr offen.
25. September 1999: No Need
To Be Sheepish, die Lobpreisband der Jesus-Freaks Nürnberg, war
musikalisch gut, emotional ansprechend, manchen zu hart und vielen zu laut.
Musik als Gottes-Dienst Umfragen besagen, daß etwa 90% der deutschen Jugendlichen die normalen Kirchen und ihre Gottesdienste uninteressant bis ätzend finden. Jedoch hat ein großer Prozentsatz an Jugendlichen Interesse an Gott! Wir dürfen also davon träumen und dafür arbeiten, daß spezielle Jugend-Gottesdienste eine attraktive Normalität in unseren Städten und Dörfern werden, und das nicht nur ein paarmal im Jahr. Als ein Jugend-Sozialarbeiter danke ich Gott für die vielen Musiker, die bereit sind, ihre musikalische Begabung sowohl in den Dienst Gottes zu stellen als auch in den Dienst der Jugend von heute. Nur leider sind es viel zu wenige. Frank Stepper
P.S.: Im Jahr 2000 sollen noch drei J.C.-Partys in Plauen steigen: am 30. September mit New Life aus dem Arzgebarch, am 28. Oktober mit Groundstaff aus Rehau und am 18. November mit out of tune aus Brand-Erbisdorf. P.P.S.: Für das Jahr 2001
und auch die Folgejahre suchen wir noch passende Bands, die sich gerne
bei mir melden können.
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