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Oskord
von dh anno 2011

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Nach ihrem Ausstieg 2008 bei Holy Blood rauften sich die drei Ex-Mitglieder Sergey, Alexey und Dima recht schnell wieder zusammen und gründeten im selben Jahr die Band Oskord, deren Debütalbum nun Ende August 2011 bei Steves Rowe (Mortification) Label Soundmass erscheint. Gitarrist und Backgroundsänger Sergey Nagorny gab uns in seiner beschaulichen Bude nähere Auskünfte.

1. Sergey, wann schlug die Geburtsstunde von Oskord?
Wir konnten am 11.8.2011 den dritten Geburtstag von Oskord feiern. Genau vor drei Jahren, im August 2008 haben wir, Bassist Alex, Drummer Dima und ich, alles ehemalige Holy Blood-Mitglieder, getroffen zur ersten Probe. Hinzu kam noch Andre, der für die Folkelemente verantwortlich ist, an Flöte und Bouzouki. Zu viert begannen wir die ersten Proben. Wir waren dann noch auf der Suche nach einem zweiten Gitarristen. Nachdem es mit dem ersten Kandidaten nicht geklappt hatte, kamen wir zum Glück schnell in Kontakt mit Maxim, unserem jetzigen Gitarristen, und so begannen wir die ersten Lieder zu schreiben. Nach einem halben Jahr fingen wir an erste Songs aufzunehmen. Zu der Zeit hatten wir noch keinen Sänger, aber wir dachten uns, bis wir fündig werden, haben wir schonmal einige Lieder instrumental aufgenommen, spart ja auch Zeit. Dann kam Grigory, Gitarrist und Sänger von Coram Deo, ins Spiel. Wir suchten einen Sänger mit Erfahrung und Grigory kannten wir natürlich von Coram Deo. Als er sich anbot, bei uns zu singen, bekam er die Zusage. Mit ihm nahmen wir dann das Album fertig auf und spielten drei Shows zusammen. Leider kam aus persönlichen Gründen Anfang 2011 die Trennung von ihm. Unser jetziger Sänger Pavil hatte zwar noch keine allzugroße Erfahrung, aber er sang in seiner Gemeinde die Worshipsongs im Heavystyle, spielte und lebte mit unserem Gitarristen Maxim zusammen in einer WG, so fügte sich schnell alles zusammen.

2. Wie seid ihr auf euren Bandnamen Oskord gekommen?
Der Name stammte von mir. Ich wollte einen typischen slawischen Namen für unsere Band, also setzte ich mich mit einem altslawischen Wörterbuch hin, und als ich den Namen Oskord fand, gefiel er mir gleich gut. Der Name heißt übersetzt Streitaxt, und mir kamen dabei gleich die Verse aus dem Epheserbrief über die geistliche Waffenrüstung in den Sinn. Diesen Bibelabschnitt haben wir auch im Inlay unserer CD abgedruckt. (Epheser 6, 10-20, wer nachlesen möchte - immer wieder ein beliebter Vers in der christlichen Metalszene. - Anm. dh)

3. Was können wir stilmäßig von Oskord erwarten?
Ähnlich wie bei unserer Vorgängerband spielen wir Folkmetal, slawische Folklore im Metalstil mit Deathmetalvocals und Cleangesang. Und wir singen in unserer Heimatsprache Ukrainisch. Aber keine Angst, die CD wird auch die englischen Texte im Inlay haben.

4. Wie kam denn der Kontakt mit Soundmass zustande?
Unser alter Sänger Grigory war ja mit seiner Band Coram Deo bei Soundmass. Er schickte Konzertmitschnitte von uns zu ihnen und es hat ihnen gefallen. Dann hast du, Dirk, ihnen ja auch geschrieben, dass wir auf Labelsuche wären, und so kam der Kontakt schnell zustande, es hat alles gepaßt und so kam der Vertrag zustande.

5. Könntest du noch ein wenig mehr über die lyrischen Inhalte berichten? Wenn ich mich nicht irre, liegt ein Konzept hinter dem Album.
Das ist richtig; schon als wir noch bei Holy Blood waren, war ein Konzeptalbum ein langer Wunsch von uns. Jeder Song beinhaltet eine Geschichte aus dem Alten Testament. Einmal geht es zum Beispiel um David und Goliath, wie Gott in den Schwachen mächtig ist, ein anderer Song erzählt die Geschichte von der bronzenen Schlange, die Mose anfertigen ließ, um das Volk Israel, das mal wieder ungehorsam gegen Gott war, vor Giftschlangen zu schützen.

6. Das Coverartwork mit dem russischen Schmied, der eine Axt fertigt, finde ich sehr gelungen.
Wir haben lange überlegt, wie unser Cover aussehen sollte, ich habe mir auch immer wieder Coverartworks von Bands angeschaut. Dann kam mir der alte slawische Schmied in den Sinn, der eine Axt schmiedet - das passt auch zum lyrischen Konzept des Albums. Der Schmied als Sinnbild für Gott/Jesus, der uns (Oskord/Axt) schmiedet, die Geburt von Oskord, ähnlich wie das Bild vom Töpfer bei dem Propheten Jeremia. Wir haben im Internet einen Designer gesucht, der unsere Covervorstellungen umsetzen konnte. Schließlich gerieten wir an eine russische Designerin, die bereit war, unsere Wünsche und Vorstellungen entsprechend umzusetzen. Mit dem Ergebnis waren wir sehr zufrieden und hoffen auf eine weitere Zusammenarbeit mit ihr. Sie wollte auch kein Geld dafür, es hat ihr selber sehr viel Spaß gemacht. Bei unserem nächstes Album, an dem wir schon arbeiten, ist sie hoffentlich wieder mit dabei.

7. Und was muss man tun, um euch zu buchen?
Wir hoffen natürlich jetzt mit unserer Veröffentlichung bei Soundmass, dass Veranstalter auf uns aufmerksam werden. Wir hätten auch fast beim Freakstock dieses Jahr in Deutschland gespielt, dies war aber leider zu kurzfristig, da wir alle ja Visa benötigen. Also am besten mindestens drei Monate vorher uns buchen. Wenn die Fahrtkosten, Verpflegung und Unterkunft abgedeckt sind, sind wir sofort bereit.

Also, liebe Veranstalter (gell, Elements Of Rock), am besten gleich bei www.oskord.com vorbeigeschaut und den nächsten Termin vereinbaren.



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