www.Crossover-agm.de SANGARA: Simfonija Sla
von tk

SANGARA: Simfonija Sla   (Metalism Records)

Dass Russland exzellente Metalbands am Start hat, ist kein Geheimnis. Und dass immer mehr Metalheadz hierzulande in den Genuss der Musik dieser großartigen Bands kommen, geradezu eine Pflicht. Da machen auch SANGARA keine Ausnahme, denn die haben mit ihrem 2004 erschienenen Werk "Simfonija Sla" (Sinfonie des Bösen) keineswegs ein böses, sondern ein gutes, klassisches Stück Edelstahl herausgehauen, welches vor pumpenden Riffs, exzessiven doppelstimmigen Leads und Gänsehautmelodien nur so strotzt. Schon das knarzige Basisriff des Openers "Poslednij Krik" bleibt sofort im Ohr hängen. "Pod Ruinami" (Unter den Ruinen) beginnt verhalten midtempolastig, bevor nach zwei Minuten die Speedmetalkeule ausgepackt und mit maximaler Intensität alles nieder gesäbelt wird, was sich der metallischen Macht in den Weg stellt. SANGARA bauen auch schon mal ruhigere Momente in ihr herzhaftes Riffgeflecht ein ("Bol, Widjetj Swet"), so dass es an Abwechselungsreichtum wahrlich nicht mangelt. Das mächtig groovende "Tschernoje Utro" (Schwarzer Morgen) lässt gar Assoziationen zu SAINTs "Steel Killer" zu, wiewohl "Simfonija Sla" natürlich mit einem wesentlich moderneren und voluminöseren Soundgewand ausgestattet ist. Dmitri Plotnikow hat ein angenehmes, in mittleren Tonlagen schwingendes Timbre und variiert je nach Song zwischen gefühlvollen und aggressiven Gesangslinien. Das Gitarrenduo Schkapow/Feoktistow agiert fast blind in perfekter Harmonie und man spürt bereits nach wenigen Takten, dass die Herrschaften schon einige Jahre miteinander musizieren. Mit der schlussendlichen Hommage an den Rock 'n Roll (LORDI lassen grüßen) demonstrieren SANGARA, dass sie den Spirit dieser Musik authentisch transportieren können. Auch wenn man nicht ganz an die Klasse des russischen Aushängeschildes ARIJA heranreicht, beweisen Plotnikow & Co., dass sie genug Potenzial besitzen, um selber zu einem großen Namen innerhalb der Szene zu werden. Es wird Zeit, diesen Bands in Mittel- und Westeuropa endlich eine Live-Plattform zu bieten, statt zum hundertdrölfigsten Male EDGUY und HAMMERFALL auf die Bretter zu schicken.
Kontakt: http://sangara.narod.ru/, www.myspace.com/metalismrecords

Tracklist:
1. Poslednij Krik
2. Simfonija Sla
3. Pod Ruinami
4. Bol
5. Njenawisty
6. Widjetj Swet
7. Nje Iswestnaja Semlja
8. Tschernoje Utro
9. Odin
10. Strach
11. Sa Rok-N-Roll
 




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