www.Crossover-agm.de ROXXCALIBUR: Lords Of The NWoBHM
von gl

ROXXCALIBUR: Lords Of The NWoBHM   (Limb Music/Soulfood)

Sie haben's wieder getan: Die Ahnenforscher aus der Gegend um Alzey haben sich wieder in ihre Plattensammlung vergraben, 13 schöne Songs aus der (jetzt zum allerletzten Mal ausgeschrieben:) "New Wave Of British Heavy Metal"-Periode ausgewählt und jene mit viel Liebe zum Detail neu eingespielt. Danach begaben sie sich ins "gelobte Land", übergaben die Angelegenheit einem Zeitzeugen, Chris Tsangarides (den könnte man kennen, wenn man nur wenige relevante Platten daheim stehen hat ...), damit jener den Songs noch die authentische Politur versetzt. Das Ergebnis ist einmal mehr eine herrliche Zeit- und Entdeckungsreise, wobei man ausdrücklich nicht unbedingt die Originale kennen muss, um diese Platte genießen zu können. Gerade ein wunderbarer Song wie "Day To Day" einer Formation namens Cryer, mir bis dato nicht bekannt, offenbart einmal mehr die Melodieseligkeit und sehr wohl vorhandene Harmoniedichte der einst unisono in einen Topf geworfenen Bands aus Großbritannien. Denn von - aus meiner Sicht - den Krachmaten Warfare bis - ggf. aus manch anderer Sicht - den Wimps von Shy wurde alles in dieselbe Schublade gesteckt (Tip zum Weiterhören hier übrigens die schöne kleine Box "Lightning To The Nations" mit 3 CDs!). Roxxcalibur gehen hier wie beim ersten Mal sorgsam und akribisch vor. Schnappen wir uns gerade einen Song wie "Angel Of Death" (im Original von Sparta): keineswegs leicht nachzuspielen mit seinen Tempowechseln und was da alles abgeht, dazu muss man schon versiert an den Instrumenten sein, um das hinzubekommen. Ebenso bei dem schnellen aber wiederum nie stumpfen Kracher "Battlescarred" (von Blood Money), auf den wir in der Tat aufgrund Restriktionen auf einen bestimmten Zeitrahmen ungern verzichtet hätten, einfach ein mitreißender Song, sicher auch live. Mit am schwersten war sicher der Song "Satan's Serenade" (von Quartz) umzusetzen mit "Aha-ha"-Chören, das hört sich bei manch anderer Band gerne mal albern oder shanty-mäßig an - auch das bekommen die Herrschaften hin, ohne sich zu blamieren, Kompliment. An bekannten Vertreten hat man sich dieses Mal übrigens die Tygers Of Pan Tang und Tokyo Blade vorgenommen, letztere absolut passend zu deren Rückkehr.
Etwas Besonderes ist der Track "Lift Up Your Eyes", der aus einem alten Fragment von Saxon, welches nur eine Minute lang war, von den fünf fertig geschrieben wurde zu einem 5 1/2-minütigen Klasse-Song. Und es gelingt doch faszinierenderweise tatsächlich, dieses kaum zu beschreibende Saxon-Feeling zu vermitteln mit genialen Gitarrenläufen sowie Verschnellerungen des Themas, großes Lob an die beiden Gitarristen Kalli und Roger. Am Schluss reicht Alexx, nachdem er 13 verschiedene Sänger gegeben hatte, dann das Mikro weiter an ... Venom-Fan Neudi, der "At War With Satan" eingröhlen darf - das ganze als "Preview" nur 2 Minuten dauernd. Ihr könnt die Jungs ja beim nächsten Mal fragen, ob sie den Song komplett eingespielt haben!
Kontakt: http://www.roxxcalibur.com, http://www.limb-music.de

Tracklist:
01. London Bridge Is Falling Down (Intro)
02. Atomic Rock - Original by MORE 1981
03. Heads Will Roll - Original by SATAN 1982
04. Flying High - Original by HOLLOW GROUND 1981
05. Day To Day - Original by CRYER 1980
06. If Heaven Is Hell - Original by TOKYO BLADE 1983
07. Lift Up Your Eyes - Original by SAXON (unreleased & unfinished)
08. Satan's Serenade - Original by QUARTZ 1980
09. Hellbound - Original by TYGERS OF PAN TANG 1981
10. Music Power - Original by OXYM 1980
11. Angel Of Death - Original by SPARTA 1981
12. A Face In The Crowd - Original by SARACEN 1981
13. Battlescarred - Original by BLOOD MONEY 1987
14. Stagefright - Original by WITCHFYNDE 1980
15. At War With Satan (Preview) - Original by VENOM 1982
 




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