MAPLE CROSS: Heimo von ta (Verikauha Records)
Boah, ist das fies. "Heimo" beginnt wunderschön, mit einem verspielten Gitarristen, der leise Töne aus seinem Instrument zaubert, etwas folkigen Anklängen, jazzigen Drums; unwillkürlich packe ich den Opeth-Gebetsteppich aus und stelle die Lavalampe an - Fuck, ich habe ja gar keine -, da prescht "Train To Cape Stone" voran, ein Thrasher irgendwo zwischen alten Metallica, alten Brainstorm und den Metallica-Epigonen Blackend. Und das bleibt es auch, was Maple Cross auf dem Rest ihres 44-Minüters zelebrieren: Thrash Metal der Bay Area-Schule, mal sehr forsch, mit Schreigesang und Anklängen an Exodus und Testament ("The Battle Of Joyhill Pt. 1 - Chaos Parade", "The Battle ... Pt. 2 - Last Straw", "District Of Hate"), mal gemäßigter, midtempolastiger und melodiöser ("24 Hours", "Smell Of Fear"). Nicht wirklich originell, das Ganze, aber eine gute Mische, die spiel-, produktions- und kompositionstechnisch sauber rübergebracht wird. Hey, der Refrain von "Subconscious Delusion Of Reality" ist ein richtiger Ohrwurm.
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