LIVING SACRIFICE: The Infinite Order von dh (Solid State)
Endlich!! Noch eine Reunion (nach Seventh Angel und teils der von Believer), die sich gelohnt hat. Living Sacrifice melden sich über acht Jahre nach "Conceived In Fire" mit einem mächtigen Paukenschlag zurück. Untätig waren die einzelnen Musiker in der Zwischenzeit zwar nicht - man denke dabei nur an Soul Embraced, um nur ein Beispiel von vielen zu nennen. Aber mit "The Infinite Order" haben sich Bruce, Lance, Rocky und Arthur zum Glück wieder zusammengerauft, um ein wirklich bärenstarkes Album einzuhämmern. Erste Hörproben existierten ja schon eine gewisse Zeit auf ihrer Myspace-Seite mit einem coolen neuen Videoclip, und sie zeigen gekonnt, dass man geschickt eine Brücke zwischen Altem und Neuem schlagen kann. Ihre thrashigen Wurzeln wie auf ihrem selbstbetitelten Debütalbum von 1991 haben sie ebenfalls beibehalten wie den Deatheinschlag ihrer zwei darauffolgenden Platten, verfeinert mit einer guten Portion modernerer Thrashschlagseite ihres "Reborn"-Albums aus dem Jahre 1997. Soll heißen, die Jungs haben es absolut nicht verlernt, messerscharfe, sich ins Hirn fressende Riffs zu schreiben, aggressive Death/Thrashscreams hinzuzufügen und wie schon erwähnt das Ganze in einem zeitgemäßen Gewand zu verpacken, das die musikalischen Wurzeln aber nicht leugnet. Andy Sneap (Megadeth, Machine Head etc.) verpasste "The Infinite Order" auch den nötigen Sound, so dass u.a. Hammersongs wie "Overkill Exposure", "Rules Of Engagement", "Nietzsche's Madness" oder "Organized Lie", um nur einige Beispiele zu nennen, dafür sorgen, dass Living Sacrifice in dem noch jungen Jahr 2010 für mächtig Wirbel sorgen und vielleicht bei mir schon einen Platz in den Top 10 der diesjährigen Veröffentlichungen sichern. Jetzt fehlt nur noch eine Tour oder einige Festivalauftritte hierzulande, am besten mit den Finnen Sotahuuto.
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