(Farvahar Records)

Das schwedische Quartett GALLOWS END geistert auch schon seit einigen Jahren durch den metallischen Underground, konnte sich aber erst 2010 mit dem amtlichen Debütalbum "Nemesis Divine" das notwendige Gehör verschaffen und den Fans traditionsmetallischer Klänge neues Kraftfutter anbieten. Die Schweden setzen dabei auf Altbewährtes, stibitzen auch schon mal komplette Riffparts bei namhaften Kollegen, ohne sich den Ruf von Plagiatoren zu erarbeiten. Mit einem einleitenden Bibelzitat beginnt das Teutonenstahl-Feuerwerk "Nemesis Divine", das sich im wesentlichen an bekannten Kapellen wie HAMMERFALL, IRON MAIDEN und GRAVE DIGGER orientiert. Originell ist das zwar nicht, für die truemetallisch orientierte Partyfraktion aber vollkommen ausreichend, um bestens unterhalten zu werden. Die Gitarrenarbeit, die Sänger Thord Klarström mit Peter Samuelsson bestens in den Focus zu rücken weiß, bleibt das herausragende Element des GALLOWS ENDschen Sounds. "Soul Collector" ist ein geradliniger Banger vor dem Herrn, der noch das ein oder andere Break verdient hätte, so aber eine reine Gefälligkeitsnummer bleibt. Für ein erstes Aufhorchen sorgen die Schweden mit dem stampfenden "No Return", das bisweilen sogar an DIO erinnert. Thord gibt sich alle Mühe, den Gesang variabel zu gestalten, quält sich aber zu oft mit gepressten Gesangslinien durch die Songs, da ihm schlicht das Stimmvolumen fehlt, so dass häufiger Backing-Chöre eingebaut werden. "The Curse" geht leider als minimalistisch in Szene gesetzte GAMMA RAY-Kopie durch und bleibt der wirklich einzige Durchhänger dieser Veröffentlichung. Pluspunkte gibt es für die partiell christlich angehauchten Lyrics, die die Kapelle auch für fromme Metaller interessant macht. Für ein Debüt haben die Schweden ordentliche Arbeit abgeliefert, die natürlich in punkto Songwriting, Eigenständigkeit und Sound noch optimierbar ist.
Bandkontakt: www.gallowsend.com, www.myspace.com/gallowsend, www.farvaharrecords.com

Tracklist:
1. Nemesis Divine (Trial Of The Gods)
2. Soul Collector
3. Kingdom Of The Damned
4. No Return
5. The Curse
6. Set The World In Flames
7. Not Your Own
8. Different Eyes
9. The End
10. The Unborn Flag
11. Storm Of Fate
12. Riders Of The North
 

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