ASTRAL DOORS: Evil Is Forever von mst (Locomotive Music)
Hier kommt also der Nachschlag zum musikalisch in guter Erinnerung verbliebenen Debüt "Of The Son And The Father". Als erstes kann dann gleich mal Entwarnung gegeben werden. Die stilistische Linie wurde beibehalten, will sagen klassischer Hard Rock bzw. ebenso klassischer Heavy Metal wird uns erneut absolut lecker serviert, um uns ewig Gestrigen ein entrücktes Lächeln in unsere hübschen Gesichter zu zaubern. Erfreulich ist außerdem, dass der Band eine enorme qualitative Steigerung zu attestieren ist, wobei der Vorgänger ja auch schon alles andere als ein Rohrkrepierer war. Härtemäßig konnte mit Nummern wie dem Vorzeigebanger "Bride Of Christ" oder "Pull The Break" noch ein Pfund nachgelegt werden. Demgegenüber stehen dann formidable Hymnen wie "Time To Rock" oder der Titeltrack, welche förmlich nach einer livehaftigen Umsetzung und geschwungenen Fäusten verlangen. Herausragend hier natürlich einmal mehr der großartige Gesang von Patrik Johanson, der seine Stimmbänder definitiv keinen Deut schlechter als Ronnie James Dio oder Ronnie Atkins schwingen lässt. Es ist wohl keineswegs vermessen zu behaupten, dass sich Astral Doors mit "Evil Is Forever" ein kleines Denkmal gesetzt haben. Mit einer vernünftigen Aufbauarbeit könnte es der Band gelingen hier mehr als einen Achtungserfolg zu verbuchen, sondern alte und neue Fanschichten zu vereinen. So geschehen bei mittlerweile etablierten und hochgeschätzten Acts wie Brainstorm oder auch Edguy, die sich zu Zugpferden einer neuen Metalgeneration entwickelt haben und trotzdem ihre Einflüsse zu keiner Zeit verleugnen. Die Professionalität und musikalische Klasse von Astral Doors könnte sicherlich ähnliche Erfolge ermöglichen, wie Hammertracks wie "Lionheart", "Stalingrad" oder das atmosphärische "Path To Delirium" eindrucksvoll unterstreichen.
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