JANN WILDE AND THE NEON COMETS: Neon City Rockers von mst (Hype Records)
Die spinnen, die Finnen! Beim Gedanken an Finnland und die entsprechende musikalische Stimmung hatte ich gerade eher eine gewisse düstere Grundstimmung im Hinterkopf, so a la Sentenced oder To/Die/For. Obwohl, Sonata Arctica, Immortal Souls und Revolution Renaissance werden von mir ebenfalls hochgeschätzt und führen den Einstiegsgedanken ad absurdum. Vergesst also schon mal den Einstieg, muss wohl am November liegen. Zumal auch die Hanoi Rocks aus Finnland kommen und gerade wieder die Brücke zu Jann Wilde And The Neon Comets schlagen. Auf "Neon City Rockers" wird geglamrockt, bis der Arzt kommt, und der sollte in dem Fall wohl eher 'ne aufgetakelte Schwester sein. Bei den Fotos von MISTER Wilde muss man schon mehrmals hinschauen, um ihn auch als solchen zu erkennen. Aber da bei mir öfters auch mal Poison und Warrant in den CD-Schacht wandern (also, die entsprechenden Silberlinge, klar, ne), lass' ich mich von so was nicht abschrecken. Nicht dass ich so rumlaufen würde. Reicht so schon. Also, auf vorliegender CD regiert Glam-ROCK, mit Glam- oder Sleaze-Metal hat das Ganze absolut nichts zu tun. OK, paar Gitarrensoli sind da, werden aber sofort von süßen "Yeah-Yeahs" in die Schranken verwiesen (nachzuhören im Opener). Musikalisch klingt das Ganze wie eine Mischung aus Elvis Presley, den Beatles und den "Eis am Stiel"-Filmen. Soll ja viel Rock'n Roll-Musik drin vorkommen, hab' ich gehört. Geguckt hab' ich die ja nicht, sollen ja ein bisschen verdorben sein, ähem. Letztendlich ist die Musik absolut nichts Neues, aber unterhaltsam. Man denkt halt an Lollipop, Hotpants und Baggersee. Und das im November. Cool eigentlich. Mr. Wilde hat übrigens schon wieder eine neue Band namens The Saturnettes am Start.
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