(Eigenproduktion)

Toxic Smile bewegen sich zwischen progressivem Rock und relaxter Barmusik. Mastermind Marek Arnold dominiert die reizvolle Mischung mit Piano-, Vibraphon- und Synthie-Klängen. Gelegentlich bereichert gefühlvoll eingesetzt ein Saxophon das Bild. Die variable und kräftige Stimme von Sänger Larry kann sich besonders bei balladesken Stücken wie "Hate Me ...", "Could It Be" und dem wunderschönen "Burning" (fast schon Hit-Potential) voll entfalten. Der Mann beherrscht einfühlsam gesungene, hohe Passagen ebenso perfekt wie härtere, "angerauhte" Parts. Das andere Gesicht der Scheibe bilden Stücke wie der epische Opener "Arirang", der mit seinen interessanten Rhythmen, Doublebass-Attacken, Keyboard-Kaskaden und dem spannenden Arrangement keine Wünsche der Prog-Fraktion offen läßt. In die gleiche Bresche schlägt auch der Titelsong. Ein wenig erinnert das ganze manchmal an Elegy zu "Supremacy"-Zeiten (nur ruhiger), manchmal an Yes und Marillion. Wer bereit ist zuzuhören und intelligente, moderne Rockmusik mag, deren stärkste Momente in den ruhigeren Passagen liegen, schaue sich auf www.toxic-smile.de um.

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