(Remedy Records)

Die deutschen Party-Thrash 'N Roller TORMENT sind wieder da und schütteln zum 25jährigen Bandjubliäum erstklassige Sauf- und Schunkellieder aus dem Ärmel. Dass der stark vom Punk und Rock 'N Roll beeinflusste Sound der Hamburger Institution besonders gut ins Ohr geht, dürfte bei diesem Stilmix nicht verwundern. Obwohl Carsten Overbeck sämtliche Gitarrenparts eingespielt hat, gewinnt man den Eindruck, dass hier mindestens zwei Gitarristen am Werkeln sind. Natürlich darf man bei TORMENT kein Prog.-Feuerwerk a la BELIEVER oder TOURNIQUET erwarten, aber Prog.-Fetischisten gehören auch nicht zur Zielgruppe, die der Vierer seit einem Vierteljahrhundert mit ihrem Sound beglückt. Über die bisweilen recht prolligen und schlüpfrigen Texte sollte man geflissentlich hinweghören, ansonsten bietet "Tormentizer" genug Stoff, um fröhlich die Rübe zu schütteln und echte Partystimmung zu verbreiten. Kein Wunder, dass die Band als Dauergast beim W:O:A fungiert und die Gerstensaft schlürfende Gemeinde jedes Mal in Ekstase zu versetzen vermag. Einzelne Songs hervorzuheben ist nicht notwendig. Neben klassischen Trademarks des Fun-Punk-Thrash-Genres, die die Hanseaten verarbeiten, wird nahezu permanent aufs Gaspedal gedrückt, einzelne filigrane Soli eingestreut und somit stets Ohrwurm-Potenzial erreicht. Der röhrende Gesang von Jörn Rüter ist zwar recht limitiert, passt aber perfekt zum Songmaterial. "A Tribute" kann mit diversen MORTIFICATION-Parallelen aus deren "Break The Curse"-Phase aufwarten, ansonsten tragen TORMENT ihre ganz eigene Interpretation des Punk beeinflussten Thrash vor, die sie seit vielen Jahren konsequent umsetzen. Kompliment.
Bandkontakt: www.tormentation.de, www.myspace.com/tormenthamburg, www.remedyrecords.de

Tracklist:
1. Tormentizer
2. Let's Get Extreme
3. Nothing To Repent
4. Heavy Metal Whorehouse
5. I Hate The System
6. Wind Of Change
7. Stalker
8. Temptress Crystal Meth
9. We Are The Boys
10. Politics And Religion
11. The One You Love To Hate
12. A Tribute
 

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