(3rd Strike Music/Finnland-Import)

Bereits vor über 10 Jahren gegründet, dann nebenbei als Hobbyband weitergeführt, handelt es sich hierbei um die Herzensangelegenheit von Sampsa Astala, Frontmann, Sänger und Songschreiber der Band. Bis 2010 war jener unter dem Pseudonym Kita bei Lordi der Drummer und hat die Backing-Vocal-Arrangements gemacht, und dort kurioserweise auch mein Lieblingslied der Maskenmänner, "It Snows In Hell", mitkomponiert. Auch Basser Nick Gore war mal bei Lordi, wie er mir in Mülheim nebenbei erzählte. Nun frönen die beiden, dem engen Korsett entronnen, einem hochmelodischen Mix aus Rock, Glam und Balladen, und wer Lovex oder Negative mochte oder die Harmonielehre von Reckless Love (nicht jedoch deren klinische letzte Produktion), wird an der Musik des Quintetts Gefallen finden. Man hört stets, dass hier Profis am Werk sind, die Stücke sind sauber arrangiert und instrumentiert. Produziert hat Stala selbst zusammen mit Pekka Laine, der die letzte Lab gemacht hat, und da kann man sicher sein, daß das Schlagzeug vernünftig klingt. Das Multitalent hat ein Gespür, einprägsame Stücke und Melodien zu erschaffen, die Hälfte des Albums sind absolute Ohrwürmer. Allen voran "Pamela": in 3 Minuten fokussiert, was einen Smash-Hit ausmacht. Nennt es Pop-Metal, Hair-Rock oder Glam, unerheblich: A good song is a good song! Und wenn Stala & So. sich 2011 für den Eurovision Song Contest nur qualifiziert hätten, ich hätte ihnen höchste Chancen ausgerechnet, das Ding wieder zu gewinnen. Oder gleich der Opener "Got To Believe", mit dem die Burschen forsch losstürmen. Und "She" sogar leicht folkig, Gitarrist Pate Vaughn setzt hier eine Mandoline ein. Stalas Stimme hat dieses melancholische Timbre in der Stimme, wie ich es liebe bei Sängern - verwunderlich, daß dieses Organ jahrelang nicht zu hören war hinter der Fratze. Oder "Shout", ein weiterer Ohrschmeichler, stets auch mit Backing Vocals ausgestattet, die ein Hörvergnügen garantieren. Oder "Woman", die Jungs haben den Dreh raus, catchy Songs rauszuhauen. Zwischenrein haben sie ein paar Balladen gestreut, mit denen ihnen doch auch im Mainstreamradio etwas gelingen könnte, so wie z.B. mit dem wunderschönen "Spring Romance", bevor sie es dann bei "Everything For Money" (feat. Amen an der Gitarre) metalmäßig noch mal krachen lassen. Von mir nur die Ansage: So talentiert wie die Landsleute von Sunrise Avenue sind Stala & So. allemal. Neben dem Finnland-Import gibt es mittlerweile auch einen regulären Deutschland-Release über MBM (Vertrieb: Cargo).
Kontakt: www.stalaso.com

Tracklist:
The Show By So.
Got To Believe
One Nite Stand
She
(Won't Let You) Down Again
Pamela
Bye Bye
Shout
My Happy Day
Woman
Spring Romance
Everything For Money
E Major

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