(Nightmare Records)

Bei Prototype hört man irgendwie die halbe Speerspitze qualitativen Schwermetalls vom spätentdeckten Kontinent raus: Nevermore, Iced Earth, Testament, Forbidden, Annihilator, Megadeth, Control Denied - bei soviel guten Referenzen kann ja nicht mehr viel schief gehen. Und "Continuum" ist in der Tat ein starkes Album geworden. Die Basis bildet gitarrenlastiger US Metal, der allerdings um allerlei Versatzstücke aus Thrash und Prog und erweitert wird. Besonders in den ruhigen Passagen schlägt der Prog durch, so dass sich bei "With Vision" das Hinhören richtig lohnt, während die Ballade "Undying" bis auf die Soloparts relativ unspektakulär daherkommt. Dominant bleiben aber ohnehin hartes Gitarrenstakkato, eine knatternde Doublebass und hymnischer, durchweg melodiöser Gesang, der manchmal an Quiet Rooms Glen "Pete" Jewell (R.I.P.) erinnert und Stücke wie den treibenden Opener "The Way It Ends", den Mattenschüttler "Synthespian" oder das Edelstahlgewitter "Heart Machines" zu kleinen Perlen dieses an sich nicht mehr übermäßig originellen Stils macht. Technische Perfektion und der glasklare Mix von Neil Kernon setzen dem ganzen das i-Tüpfelchen auf.
Kontakt: www.prototypeonline.com, www.nightmare-records.com

Tracklist:
1. The Way It Ends
2. Probe
3. Devotion
4. With Vision
5. Synthespian
6. Sea Of Tranquillity
7. Transcendent Velocity
8. Seed
9. Undying
10. Heart Machine
11. Cold Is This God
 

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