POWND: Circle Of Power von ta (Nightmare Records)
"Circle Of Power" bietet melodiösen, gemäßigten US Metal auf Mittelklasseniveau und mit einigen Ausflügen auf ein Niveau drüber. "Slowly Drowning" ist so ein Ausflug, mit seinem Riffing irgendwo zwischen Black Sabbath und Moderne sowie dem schweren Groove, nach dem man eher ein Doom- als ein US-Metal-Album erwartet. "Place In The Sun" und "Swatting Flies" dagegen sind einigermaßen flotter, kraftvoller US Metal in der Tradition alter Vicious Rumors; man achte nur auf die Gitarrenarbeit in letztgenanntem Track. "Never Means Forever", ein weiteres Highlight, überrascht mit Screams, die an Geoff Tate von Queensryche erinnern, wie so einige Parts auf diesem Album; im melodisch ausgefuchsten "Blind" dagegen muss man unwillkürlich an Ray Alder respektive Fates Warning zu "Parallels"-Zeiten denken, auch wenn Pownd ungleich geradliniger musizieren - ein gutes Solo inklusive. Da neben solchen Anklängen an alte Zeiten aber auch das eine oder andere moderne Riff - wie eben im eingangs genannten "Slowly Drowning", aber auch in dem gitarrentechnisch zwischen Stoner Rock und New Metal (klingt weniger schlimm als in der Beschreibung) hängenden "Divided" - seinen Einzug auf das Album gefunden hat, ist eine gewisse Balance immer erhalten. Altbacken klingt "Circle Of Power" nicht.
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