www.Crossover-agm.de EDEN BURNING: Banged Up N' Dirty
von gl

EDEN BURNING: Banged Up N' Dirty   (Eigenproduktion)

Eden Burning aus San Antonio, Texas sind eine Band, bei der ich mich mit der Bewertung ihrer selbst veröffentlichten CD etwas schwer tue, da es im Grunde ein Demo auf CD-Länge ist und dort m.E. andere Maßstäbe anzulegen sind und ich - vermutlich als einziger im CrossOver-Team - dem Sleaze/Glam Rock zugeneigt bin und Bands dieses Spektrum gerne wohlwollend besprechen möchte. Zwar entdecke ich in den gleich 13 Songs dieser Debüt-CD immer wieder Momente, die begeistern, aber über diese Strecke ist der Gesang von Phil Salazar (der auch alle Songs schreibt) leider zu limitiert und mitunter zu knödelig bzw. gepresst. "Whisky-voiced" bezeichnen sie das selbst! DAS nenne ich mal gelungenes Eigenmarketing. EDEN BURNING sind ein Quartett - die anderen drei Mitglieder sind Matt Steele (Gitarre, Gesang, Keyboards), John Whitaker (Bass) und Doug Merrit (Schlagzeug). Die Bands, für die sie bisher eröffneten, einmal addiert, ergibt auch ihren Stil: Dokken, Tesla, Airbourne, Faster Pussycat, LA Guns, Bulletboys, Vains Of Jenna, Dirty Penny, Great White, Bret Michaels, Adlers Appetite und Riot. Zielgruppe ist also klar definiert. Einen leichten AC/DC-Touch möchte ich ihnen noch zuordnen. Mit viel Energie rockt sich das Quartett durch die 13 Songs mit einer stets prägnanten Gitarre von Matt Steele. Der Song "Nothing's Good Enough" reißt einen wirklich mit, mit sehr forderndem Drumming und einer prägenden Gitarrenspur nebst einem druckvollen Rhythmus. Auch "Spyder Kiss" ist in diesem Zusammenhang zu nennen, erinnert irgendwie ein klein wenig an Cult meets Kix (wenn sich das jemand vorstellen kann!?) - das gefällt mir in der Tat. Die Ballade "Last December" ist dann eine Wende zu ruhigen Klängen und lockert den oben noch bemängelten Gleichklang der Songs etwas auf. Das Interlude "Poison Apples" erinnert mich an ICON, welche vor 25 Jahren ähnlich tolle Klänge vor "Out For Blood" einbauten. Das geht über in "Too Little, Too Late", was dann wieder ein stürmischer Rocker ist. Doch, so langsam finde ich Gefallen an der Band, das Gesamtpaket stimmt jedenfalls. Dann hängen sie dich kompromisslos auf und zwar hoch, prügeln in Rock'n'Roll-Manier auf dich ein, malträtieren dich mit der Gitarre, aber du genießt es und willst mehr: Kein Problem, "Take A Ride" ändert ein wenig die Richtung in die Ratt/LA Guns-Schiene - und hier klingt der Gesang im Vergleich zur obigen Kritik ordentlich. Glorreiche Tage (vermutlich komponiert einen Tag nach dem Support-Slot vor Airbourne) liegen vor uns, wenn wir zum Abschluss in Gedanken an The Poor (More Wine, Waiter Please!) zum Trink-Song kommen: PROST!!! (And a big apology to the band for the ridiculous delay!)
Kontakt: www.myspace.com/edenburning

Tracklist:
If You Want Me
Glitter Girl
Nothing's Good Enough
Decide
Downtown
Spyder Kiss
Last December
Poison Apples
Too Little, Too Late
Hung Over N High
Take A Ride
Glory Days
The Drinking Song
 




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