(Maple Metal Records)

Die kanadischen Powermetaller ECLIPSE PROPHECY waren mir bis heute völlig unbekannt, wobei man bis 2009 seit Bandgründung 2003 unter dem verkürzten Namen ECLIPSE unterwegs war und sich dann aus namensrechtlichen Gründen um die Prophetie erweiterte. Lyrisch setzt sich der Fünfer aus Montreal u.a. mit Themen aus Mystik, Fantasy, Religion und der Apokalypse auseinander, was zumindest partiell eine Nähe zu christlichen Themen vermuten lässt. Immerhin huldigte man schon den deutschen Szenegrößen BLIND GUARDIAN, mit denen man zusammen den "Bard's Song" neu einspielte. Was den Hörer erwartet, dürfte damit klar sein: pathetisch vorgetragener Fantasy-Bombast-Speedmetal, der zwar wenig Innovatives zu bieten hat, dafür aber technisch einwandfrei und mit viel Leidenschaft vorgetragen wird. Das symphonisch unterlegte Eröffnungsstück "Animus Ara" weiß denn auch mit ordentlich "Wumms" und jeder Menge Frickelpassagen zu begeistern. Nur die arg künstlich tönenden Keyboards stören etwas, kommen aber glücklicherweise nur kurz zum Einsatz. Ansonsten dominieren Double-Bass-Geböller, Frickelarien bis zum Abwinken und heroischer, mehrstimmiger Powergesang. Dass die Songs weitgehend nach demselben Strickmuster funktionieren, liegt auf der Hand. Es gehört aber schon ein wenig mehr als nur ein sprichwörtliches Faible für ausgelutschten Kirmesmetal dazu, um eine melodisch-speedige Abrißbirne wie "A Dying World" und das progressiv angehauchte "Labyrinth Of Sanity" zu komponieren. Wer sich an RHAPSODY OF FIRE, DRAGONFORCE, ORDEN OGAN et al nicht satthören kann, bekommt mit ECLIPSE PROPHECY entsprechenden Nachschub auf technisch hohem Niveau geboten.
Bandkontakt: www.facebook.com/eclipseprophecy, www.maplemetalrecords.com

Tracklist:
1. Animus Ara
2. Under Shadow's Veil
3. Through The Storm
4. Circle Of Torments
5. A Dying World
6. Labyrinth Of Sanity
7. Days Of Judgement
8. Legions Of The Cross
9. Inferno
10. The Shattered Mirror

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