www.Crossover-agm.de JESSE DAMON: Rebel Within
von gl

JESSE DAMON: Rebel Within   (OnFire Records / US-Import)

Es ist jetzt schon wieder unglaubliche 4 1/2 Jahre her, dass SILENT RAGE zu ihrem einzigen Deutschland-Abstecher bei uns waren, nämlich beim Z Rock-Festival 2002. Kurz danach erschien die 1. Solo-CD des Sängers und Gitarristen der Band Jesse Damon, die auf dem Postwege an mich verschütt' ging (oder sollte man angesichts der zahlreichen Postabgriffe eher "geklaut wurde" sagen?). Auch seine 2. CD fand nur den Weg zu einem Kollegen bei CrossOver und da bin ich eben zehnmal lieber einer von den in der Kritik erwähnten Alt-Rockern als ein Nu-Rocker ... Und da gebührt dem Künstler doch Dank, dass er keinerlei Trendreiterei folgt und an einen der wenigen Fans in Übersee gedacht hat. Denn Jesse Damon rückt mit der hier gebotenen Musik keinen Deut von alten SILENT RAGE-Zeiten ab und führt den Stil von "Shattered Hearts" (1987) und "Don't Touch Me There" (1989) unbeirrt fort. Will heißen harten treibenden Rock, Songs, die im Ohr bleiben mit gutem wandlungsfähigen Gesang und stets mit einem Schuss Party-Feeling garniert. Und ein alter Freund ist ihm durch all die Jahre treu geblieben: Wie vor 20 Jahren hat auch anno 2007 wieder Paul Sabu die Scheibe produziert und gemixt, was Qualität garantiert. Schön, wieder mal eine Konstante in diesem schnelllebigen Business zu sehen. Und Paul ist ja beileibe kein Unbekannter.
Er versorgt hier den (gebürtigen) Timmy James Reilly stets mit ein klein wenig Hall auf seiner Stimme und einem satten Sound, der den groovigen Songs wie "All That I Am" gut zu Gesicht steht. Bereits der Opener, das powervolle "Cry Out Loud" wurde mit dynamischem Schlagzeug-Sound versehen (Drummer ist jedoch leider nicht vermerkt). Der Song "Lethal Rebel" und der Name der CD ziehen natürlich eine Parallele zu SILENT RAGEs größtem Hit "Rebel With A Cause" (übrigens auf BEIDEN o.e. LPs zu finden), musikalisch eher gemäßigt aber nicht minder beeindruckend.
Ein umso schnellerer Heavy-Knaller ist dann "Hell Hole To Heaven", der textlich die Auftrittsbedingungen seiner Karriere umschreibt. Killer-Song! Am Ende wird Jesse dann hoffentlich doch nicht zum "Victim Of Madness", auch wenn seine Musik nur noch wenig Zuspruch / Anteilnahme erhält.
Ein bemerkenswertes Lebenszeichen aus Süd-Kalifornien für das kleine Grüppchen derjenigen, die noch Platten von SILENT RAGE, HOUSE OF LORDS oder HURRICANE daheim haben und mögen.
Kontakt: www.jessedamon.com

Tracklist:
Cry Out Loud
Pretty Girl
Goin' Crazy
All That I Am
Livin' On The Edge
Lethal Rebel
Hell Hole To Heaven
Change In My Life
Carry On
Victim Of Madness
 




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