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Blind Guardian-Festival   13.-14.06.2003   Coburg
von CSB

Die Barden hatten gerufen und aus aller Welt strömten die Fans nach Coburg zu einem Festival der besonderen Art. So machten auch wir uns am Freitag dem 13. Juni (Blind Guardian können kaum abergläubisch sein) auf, um gemeinsam mit ca. 10000 Gardinenanhängern zu feiern. Leider war der Parkplatz direkt neben dem Campinggelände schon voll, so dass wir einen Fußmarsch inklusive Gepäck von etwa einem Kilometer in Kauf nehmen mussten. Das war aber - um es gleich vorwegzunehmen - das einzig winzige Manko eines durchweg gelungenen und organisatorisch absolut durchdachten, professionellen Festivals. Das Versprechen der Guardians, sich von allen großen Festivals nur das Beste abzukucken, wurde also zu 100% erfüllt. Dies äußerte sich in mehr als ausreichend vorhandenen und vor allem stets sauberen Sanitäranlagen (Maisfelder etc. blieben diesmal verschont), sehr kurzen Einlasszeiten aufs Festivalgelände, einem reibungslosen Ablauf auf der Bühne, moderaten Getränkepreisen, netter Security und vielen anderen kleinen Details, die das Festival zu einem echten Erlebnis für alle Beteiligten machte.
Doch kommen wir zurück zum Wesentlichen - den Bands auf der Bühne. Bereits während unseres kleinen Fußmarsches, welcher außerhalb des Geländes an der Bühne vorbei führte, lauschten wir den Klängen von White Skull, welche, wie ich aus dem frenetischen Jubel vor der Bühne schloss, mit ihrem Italo-Metal wohl ziemlich überzeugen konnten, auch wenn die Stiefelmetaller meiner Meinung nach durch die Ablösung von Frontdame Federica "Sister" de Boni durch den Argentinier Gustavo Gabano einiges an Eigenständigkeit verloren haben. Auf unserem 2. Fußmarsch zurück zum Auto (es fehlte schließlich noch unser kultiger Sonnenschirm und der unverzichtbare Einweggrill) waren inzwischen A.O.K. zugange, die ich glücklicherweise nicht direkt auf dem Gelände ertragen musste. Denn ihr Asipunktrash ohne jegliches spielerisches Niveau mit grauenhaftem "Gesang" plus total hirnlosen deutschen Texten kam, soweit ich das aus der Entfernung beurteilen konnte, bei den wenigsten Festivalbesuchern an und es stellt sich die berechtigte Frage, was die Guardians dazu bewogen haben könnte, eine derartige Kaspertruppe einzuladen. Vermutlich mussten sie 'ne verlorene Wette einlösen. Doch zurück zum Text. Endlich stand unser Zelt und so langsam wollten wir uns in Richtung Festivalgelände begeben, um uns die letzten paar Songs von Iron Saviour reinzupfeifen. Doch was vernahm mein geplagtes Ohr aus der Ferne?
Brainstorm waren bereits zugange und hatten dummerweise schon drei Songs ("Blind Suffering", "Crush Depth" und "Highs Without Lows") gespielt, als ich schließlich im Spurt vor der Bühne ankam, nur um sofort zu "Shadowland" in die Moshbewegung überzugehen. Wie ich erfuhr, hatten Iron Saviour abgesagt, weswegen die Gehirnstürme aus dem Schwabenländle vorgezogen wurden. Die Truppe um Ausnahmesänger Andy B. Franck, der sich von allen Frontröhren auf dem Festival am agilsten präsentierte, bot einen hammergeilen Gig mit Schwerpunkt auf dem gerade noch aktuellen Werk "Metus Mortis" und machte außerdem 'ne Menge Werbung fürs neue Album "Soul Temptation", indem ununterbrochen Reinhörversionen von besagter Langrille sowie ein Haufen Brainstormbierdeckel und Textilien aller Art ins bangende Volk geworfen wurden. Neben meinem persönlichen Lieblingshit "Hollow Hideaway" brachte man außerdem mit "Shiva's Tears" noch einen weiteren neuen Song, der ebenfalls sofort überzeugen konnte. Nach diesem Auftritt hatten die sympathischen Schwaben mit Sicherheit eine Menge neuer Fans gewonnen.
Setlist Brainstorm:
Highs Without Lows
Blind Suffering
Crush Depth
Shadowland
Shiva's Tears
Checkmate In Red
Hollow Hideaway
Under Lights
Nach einer kurzen Umbaupause folgten schon Grave Digger. Truemetal vom Feinsten im Schatten der beeindruckenden Coburger Festung unter strahlend blauen Himmel. Bangerherz - was willst du mehr! Das sagten sich wohl auch alle anderen Festivalbesucher und ritten mit Onkel Reaper (wie immer zunächst mit uralter Fransenjacke) und seinen Mannen in die Schlacht. Und was kann man mit unsterblichen Hymnen wie "Dark Of The Sun", "Rebellion" oder "Knights Of The Cross" großartig falsch machen? Beim letzten Song "Heavy Metal Breakdown" brachen dann alle Dämme und irgendwie hatte sich das Festival jetzt schon gelohnt.
Setlist Grave Digger:
Rheingold
The Dark Of The Sun
Excalibur
Morgane Le Fay
Knights Of The Cross
Valhalla
The Grave Digger
The Round Table
Rebellion (The Clans Are Marching)
Heavy Metal Breakdown
Doch es war ja noch lange nicht Schluss! Denn nun folgten Subway To Sally. Man mag ja von der Band halten, was man will - live macht ihnen keiner was vor. Als die Potsdamer mit "Geist des Kriegers" eröffneten, gab es jedenfalls kein Halten mehr. Der Schwerpunkt des Sets lag auf dem umstrittenen neuen Album "Engelskrieger", von dem immerhin 5 Stücke gebracht wurden, welche sich aber überraschend gut neben älteren Songs wie "Die Schlacht", "Henkersbraut" oder "Veitstanz" ins Set einfügten. Höhepunkt war dann erwartungsgemäß das "Kleid aus Rosen", das wirklich von jedem auf dem Festivalgelände mitgesungen wurde. Auch nach dem Gig hörte man noch vielerorts die charakteristischen Textzeilen: "Meister, Meister, gib mir Rosen, Rosen auf mein weißes Kleid". Beeindruckend!
Setlist Subway To Sally:
Geist des Kriegers
Unsterblich
Knochenschiff
Mephisto
Die Schlacht
Minne
Kleine Schwester
Henkersbraut
Kleid aus Rosen
Ohne Liebe
Falscher Heiland
Veitstanz
Und da hörte ich noch jemanden sagen: "Tja, das wird schwer für Blind Guardian, da noch was draufzusetzen." Doch weit gefehlt. Schon in der folgenden Umbaupause herrschte eine Stimmung wie bei der Aufstiegsfeier von Eintracht Frankfurt. Da wurden überall die Flaggen und Banner ausgepackt und aus Tausenden Kehlen erklangen die bekannten "Guardian, Guardian"-Rufe. Und spätestens jetzt wurde jedem klar, warum die Krefelder wohl die einzige deutsche Metal-Band sind, die sich in der Position befinden, ein solches Festival aufzuziehen. Bei einer derartig überwältigenden Fanbase hätten sie auch 2 Wochen lang jeden Abend spielen können, ohne dass nur ein Anhänger eine Textzeile nicht mitsingt. Das wurde mehr als deutlich, als der Vorhang fiel und die Blinden Hüter nach dem "War Of Wrath"-Intro mit "Into The Storm" ihre eigene Bühne betraten. Solch eine Stimmung kam nicht mal beim umfeierten Wacken-Auftritt vor einem Jahr auf. Der Meinung war auch Meister Hansi: "Ihr seid so laut wie 40000" - um dann im frenetischen Jubel unterzugehen. Weiter gings - wie auf der letzten Tour - mit dem berühmt-berüchtigten Spruch "Welcome to the show und WELCOME TO DYING" , welches genauso wie alle folgenden 19 (!) Songs gnadenlos abgefeiert wurde. Darunter selten gespielte Perlen wie die Brachialversion von "Theater Of Pain", "I'm Alive" oder der Uralthit "Run For The Night".
Neben einem geilen, superdruckvollen Sound fiel vor allem die sehr stimmungsvolle, aber nie überladen oder aufgesetzt wirkende Licht- und Pyroshow auf, die sich der Stimmung des jeweiligen Songs perfekt anpasste. Schaut euch die demnächst erscheinende DVD unbedingt an. Jenes heiß zu erwartende Medium war wohl auch der Grund, warum die vorderen Reihen prinzipiell dauerposten, weil jeder mal aufs Bild wollte. Letztgenanntes Anliegen hatten auch die zahlreichen Diver, vor denen man nie so richtig sicher sein konnte. Doch sei's drum. Nach dem überragenden "Imaginations From The Other Side" war erst mal Schluss - doch nicht für lange.
Die Fans sangen, kreischten, brüllten und so ließen es sich die Helden des Abends auch nicht nehmen, noch einmal weitere 5 (!) Knaller ins begeisterte Auditorium zu schmettern. Darunter die Lagerfeuerballade "A Past And Future Secret" und mein persönliches Highlight "Somewhere Far Beyond" mit dem legendären "Pipers Calling"-Intro. Nach "Mirror, Mirror" war dann aber endgültig Schicht im Schacht und die glückselige Meute setzte sich geschlossen in Bewegung, um auf dem Campingplatz weiter zu feiern.
Setlist Blind Guardian (Freitag):
War Of Wrath
Into The Storm
Welcome To Dying
Nightfall
The Script For My Requiem
Valhalla
Lord Of The Rings
I'm Alive
Majesty
The Soulforged
Theatre Of Pain
Run For The Night
Mordred's Song
And Then There Was Silence
The Bard's Song - In The Forest
Imaginations From The Other Side

Punishment Divine
A Past And Future Secre
Journey Through The Dark

The Piper's Calling
Somewhere Far Beyond
Mirror, Mirror

Als wir tags darauf am frühen Nachmittag noch ziemlich heiser wieder auf dem Festivalgelände anlangten, war vor der Bühne schon wieder maximale Bambule. Grund dafür war eine spanische AC/DC-Coverband namens The Bon Scott-Band, die ihre gecancelten Landsmänner Magö De Oz würdig vertraten.
Darauf folgte die Frankfurter Thrash-Institution Tankard um die Fahne (im wahrsten Sinne des Wortes) des Alcoholic-Metals hochzuhalten. Und da konnte einem Frontsau Gerre wirklich schon leid tun: "Eigentlich habe ich überhaupt keine Lust, schon am Nachmittag Bier zu saufen, aber wir haben nun mal das Image", sprach's und kippte sich's rein. Und Titel wie "Need Money For Beer", "Empty Tankard", ,,Freibier" oder "Space-Beer" sprechen eben auch für sich. Trotz intensivem Gerstengenuss boten Tankard eine hochprofessionelle, energiegeladene Show, woran der sehr agile Gitarrist Andy Gutjahr mit seinem tighten Gebolze nicht ganz unbeteiligt war. Highlights waren meines Erachtens das alles zertrümmernde "Rectifier" vom letzten Album und der Bandklassiker "Chemical Invasion".
Setlist Tankard:
Alien
Need Money For Beer
Space Beer
Rectifier
The Morning After
Zombie Attack
New Liver Please
Chemical Invasion
Freibier
Empty Tankard
Danach wurde es auf einmal richtig voll vor der Bühne. Grund hierfür waren die Lokalmatadoren Freedom Call, welche mir allerdings bereits während des ersten Songs kräftig auf die Nerven gingen. Ein völlig überpräsentes Keyboard, dazu Sänger Chris Bay, welcher jeden Eunuchenwettbewerb gewonnen hätte (und auch ziemlich neben der Spur lag), plus Melodien, welche wahlweise aus einem Kinderliederbuch oder aus der Feder von Wolle Petry stammen könnten, ergaben eine bunte Torte, auf welcher mit Regenbogenfarben aufgespritzt "Kitschmetal" stand. (Jetzt weiß ich auch, von wem die Bezeichnung stammt, die Mario in seinem 2002er Livereview anbrachte - Anm. des grinsenden rls) Den meisten Besuchern des Festivals schien's trotzdem gefallen zu haben. Ich jedenfalls ergriff mit meinem Kumpanen während des Sets die Flucht, um mir auf dem Campingplatz endlich mal was beißfestes zu gönnen. Diesen verließen wir erst 2 Stunden später wieder und kamen daher gerade rechtzeitig zum Beginn der Extremmetaller Napalm Death am Festivalgelände an (Soilwork hatten wir uns geschenkt). Auch wenn diese musikalisch so gar nicht zum restlichen Programm passen wollten, musste wohl jeder Festivalbesucher zugeben, dass die Performance der britischen Legende zum Intensivsten gehörte, was das Billing zu bieten hatten. In einer ohrenbetäubenden Lautstärke spielten Napalm in 40 Minuten ca. 30 Songs - einige waren nach 30 Sekunden schon wieder zu Ende - und erzeugten ein Grind-Thrash-Death-Core-was auch immer-BlastSpeed-Gewitter nach dem Nächsten. (Es fing auch gleich an zu regnen.) Diesen Verrückten von der Insel nur zuschauen zu dürfen, war schon ein Erlebnis. Shane Embury bangte mit seiner Löwenmähne ununterbrochen und bediente dabei seinen Tieftöner dennoch mit einer Präzision, dass einem fast schwindlig wurde. Auch der Rest der Bande stand diesem Niveau in nicht nach, allen voran der sympathische Frontkrächzer Barney Greenway, der seine Ansagen hin und wieder als politisches Podium nutzte. Trotz geiler Show war man dann irgendwie doch erleichtert, als der Sturm dann wieder abgezogen war, denn länger hätte ich's auch nicht ausgehalten. Auch wenn ich bestimmt kein alter Hase im Metalbereich bin, hab ich doch schon einige ziemlich extreme Bands live gesehen, aber Napalm Death waren wirklich mit Abstand das härteste, was ich je erlebt habe. Übrigens verzogen sich die Wolken mit dem letzten Song wieder und es wurde wieder Zeit für Metal der Gute-Laune-Fraktion.
Kaum zu glauben, dass eine Band wie Primal Fear nach diesem Inferno fast als Erholung durchging. Das selbsternannte German Metal Kommando startete mit "Black Sun", legte mit "Chainbreaker" nach und hatte Coburg in einem Zuge eingenommen. Auch wenn ich auf Platte noch nie viel mit den Mannen um Goldkehlchen und Fast-Priest-Sänger Ralf Scheepers anfangen konnte - dafür sind sie mir einfach zu wenig abwechslungsreich -, war das Quasi-Best Of-Programm doch ziemlich unterhaltsam. Highlights waren meiner Meinung nach die geilen Hymnen "Nuclear Fire" und "Final Embrace". Alles in allem eine wirklich gelungene Vorstellung, wobei ich mir bei den Ansagen von Muskelpaket Scheepers ein wenig mehr Einfallsreichtum gewünscht hätte, welche über ein "Seid ihr gut drauf?"- oder "Metal lebt"-Niveau nicht hinausgingen.
Setlist Primal Fear:
Black Sun
Chainbreaker
Nuclear Fire
Eye Of An Eagle
Armageddon
Running In The Dust
Sea Of Flames
Fear
Under Your Spell
Final Embrace
Angel In Black
Silver & Gold
Und die nächste deutsche Metalinstitution (zumindest zu einem Drittel) folgte auf dem Fuß und hörte auf den nicht unbekannten Namen Rage. Waren diese während der letzten Tour nur Co-Headliner der Vorgenannten, so durften sie diesmal nach Primal Fear ran und wurden ihrem Status auch durchaus gerecht. Mit dem brachialen Opener "Don't Fear The Winter" hatten sie jedenfalls sofort gewonnen. Trotz der im Metalbereich eher unüblichen Dreierbesetzung machten Rage mächtig Druck, was bei solche Ausnahmekönnern in Person von Victor Smolski, Mike Terrana und dem frischgeschorenen Peavey Wagner auch nicht wirklich verwunderte. Doch eben diese musikalischen Wunder stellten auch den Knackpunkt des Sets und wahrscheinlich jedes Rage-Gigs dar. Denn nach einer richtig geilen halben Stunde, in der Klassesongs wie "Black In Mind", "Sent By The Devil" oder "Set This World On Fire" zum Zuge kamen, war es zunächst Smolski, der sein wahrhaft meisterhaftes Können in Form eines ausgedehnten Solos darbot. Und als ob dies noch nicht genug gewesen wäre, durfte nach dem Instrumental "Unity" auch noch Drummer Terrana für ca. 10 Minuten zeigen, was er doch draufhat. Sicher, technisch versiert ist der Kerl, und die meisten Festivalbesucher belohnten sein Gekloppe und Gepose auch mit ausgedehnten Beifallsstürmen, aber ich frage mich, ob sein kann, dass eine Band, die eine Stunde Spielzeit zur Verfügung hat, geschlagene 20 Minuten damit zubringen sollte, irgendwelche Solokaspereien zu bringen. Ich persönlich halte es für eine Frechheit! Irgendwann war dann Mike doch noch fertig geworden und die Band schaffte es dann immerhin, mich mit dem Überhit "From The Cradle To The Grave" sowie einem auf knapp 10 Minuten ausgedehnten "Higher Than The Sky" zu versöhnen.
Setlist Rage:
Don't Fear The Winter
Paint The Devil On The Wall
Sent By The Devil
Down
Set This World On Fire
Black In Mind
Solitary Man / Guitar Solo
Unity / Drum Solo
Straight To Hell
From The Cradle To The Grave
Higher Than The Sky
Und dann war es endlich wieder soweit. Zum zweitenmal erklang das "War Of Wrath"-Intro. Die Spannung stieg ins Unermessliche und Blind Guardian betraten zum zweitenmal ihre eigene Festivalbühne. Diesmal stiegen sie gleich mit ordentlich Pyros und "Time Stands Still (At The Iron Hill)" ein und setzten mit dem Uraltklassiker "Banish From Sancuary" gleich noch ein dickes Pfund nach. Stimmungsmäßig wurde im Vergleich zum Vorabend noch mal einer draufgesetzt und erreichte seinen Höhepunkt bei "Valhalla", welches von den Fans auf ca. 10 Minuten ausgedehnt wurde. So ertönten nach so ziemlich jedem Song die "VALHALLAAAAAA - DELIVERANCE" Gesänge, was Herrn Kürsch sichtlich irritierte und er daher - absichtlich oder unabsichtlich - einige Songs kurzfristig umbenannte, wie z.B. "Harvest Of Valhalla" oder "Lost In VALHALLA". Um sich der Begeisterungsstürme zu erwehren, wurde der Fronter teilweise richtig frech: "Hört mal her, ich hatte eine standardmäßige Ansage vorbereitet und die möchte ich jetzt gerne durchziehen. Also ......." - 10000 Kehlen brüllen VALHALLA (wobei ein gewisser W. Kobel aus dem Vogtland nicht ganz unbeteiligt war ;-)) - daraufhin Kürsch: "Scheinbar habt ihr keine Lust mehr auf ‚Bright Eyes'". Weiterer Höhepunkt des zweiten Abends war ganz klar das von den Fans sehnlichst geforderte und sehr selten gespielte "The Last Candle", welches ebenfalls kein Ende nahm. Schade war eigentlich nur, dass die Krefelder 7 Songs, darunter das Mammutwerk "And Then There Was Silence", die bereits am Freitag auf der Setlist standen, auch am Samstag noch mal spielten, um dafür auf Hymnen wie "The Curse Of Feanor", "Ashes To Ashes" oder "Battlefield" zu verzichten. Dies war aber vermutlich der Tatsache geschuldet, dass beide Shows ja aufgezeichnet wurden und daher bei einigen Songs auf Nummer Sicher gegangen werden sollte. Nichtsdestotrotz waren Blind Guardian auch den 2. Abend nacheinander eine absolute Bank. Schließlich fiel wie bereits am Vorabend nach "Mirror, Mirror" der Hammer und eine bis in die späte Nacht hinein "VALHALLA-DELIVERANCE" singende oder eher heiser krächzende Fanschar begann schon mit dem Zählen der Tage bis nächstes Jahr. Da bin ich auf jeden Fall wieder mit dabei!
Setlist Blind Guardian (Samstag)
War Of Wrath
Time Stands Still (At The Iron Hill)
Banish From Sanctuary
Nightfall
The Script For My Requiem
Valhalla
Harvest Of Sorrow
Under The Ice
Time What Is Time
Born In A Mourning Hall
The Last Candle
Bright Eyes
And Then There Was Silence
The Bard's Song - In The Forest
The Bard's Song - The Hobbit
Imaginations From The Other Side

Lost In The Twilight Hall
Lord Of The Rings
Another Holy War

And The Story Ends
Mirror, Mirror






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