www.Crossover-agm.de

Fragen und Antworten

Ich habe Anfang 2001 Stefan Jänke einige Fragen rund ums CrossOver beantwortet, die er zur Anfertigung seiner Diplomarbeit an uns gerichtet hatte. Da hierbei eine interessante Kurzdarstellung der Verhältnisse bei und rings ums CrossOver entstand, sind die Fragen und Antworten nachstehend nachzulesen (in einer etwas upgedateten Version, da sich seit 2001 schon wieder einiges geändert hat). Sie sind auch im Downloadpaket unserer FAQs enthalten.

Eine angenehme Lektüre wünscht rls


1.) Kurzer geschichtlicher Abriß
2.) Welchen Anspruch hat Crossover an sich selbst?

1.) und 2.) Nach Eingehen der alten DDR-Zeitschrift "Notation" (noch bis 93 existent) gab's kein Print-Forum für die sächsische Bandarbeit mehr (für die angrenzenden Bundesländer auch nicht). Deshalb hatte Thomas Feist Ende 96 die Idee, CrossOver zu gründen, um einerseits die Anliegen der hiesigen Bandarbeit zu transportieren, andererseits aber auch die entsprechenden Bands bei den Konsumenten bekanntzumachen.
Von vornherein wurde auch Wert auf szeneübergreifenden Charakter gelegt, um die Chance zu haben, christliche Inhalte einem säkularen Publikum näherzubringen, das "rein christliche" oder gar "missionierende" Schriften nie in die Hand nehmen würde. Umgekehrt lernen auch Christen interessante Bands aus der säkularen Szene kennen.
Ziel von CrossOver war immer, Leute miteinander in Kontakt zu bringen, zu vernetzen und Dialog hervorzurufen. Das klappt im Internet auf www.crossover-agm.de (seit Frühjahr 98; mit laufenden Updates; Präsenz einer erneuerten Page seit Herbst 98; Präsenz einer wiederum erneuerten Page seit Herbst 2002) natürlich viel globaler und mit der Zeitschrift dann eher im lokalen Rahmen.
Die Zeitschrift konzentrierte sich bis Ende 98 stark auf lokale Themen aus Sachsen, Sachsen-Anhalt und Thüringen und begann ihr räumliches Spektrum seither stark auszudehnen (Interesse in entfernteren Regionen wurde hauptsächlich übers Netz geweckt), die Homepage war (obwohl deutschsprachig) von Anfang an global ausgerichtet und soll tendenziell einen starken Zustrom an englischsprachigen Beiträgen erhalten.
Nachdem bis Mitte 99 ein Kern von drei Leuten und ein paar "Freie" an CrossOver werkelten, wirkten 2000/2001 über 20 Leute an einer Ausgabe mit, davon ca. 15 dauerhafte Mitarbeiter, von denen vier aus den Altbundesländern kommen.
Aufgrund Auslaufens von Fördergeldern mußte die Printversion 2001 vorläufig auf Eis gelegt werden. Ziel ist jedoch eine Wiederbelebung - bis dahin wird als Onlinemagazin kontinuierlich weitergearbeitet.

3.) Wie ist Verbreitung und Akzeptanz von Crossover einzuschätzen - allgemein, vielleicht gibt es auch Annahmen speziell für Sachsen?

3.) Der Heftvertrieb läuft über Einzelabos und Verteiler (z.B Jugendwarte, Jugendtreffs, säkulare Jugendkultureinrichtungen etc.). Die 3000 Exemplare sind mehr oder weniger im Handumdrehen vergriffen. In Abständen finden Bedarfsanpassungen statt, die dazu führen, daß ich von der vor Weihnachten 2000 erschienenen 3/00 im Februar 2001 noch ca. 60 Hefte am Lager hatte (Ausnahmeerscheinung!). Die eingehenden Rückmeldekarten (vorgedruckt am hinteren Einband) beweisen die Nutzung des Heftes, und auch ansonsten können wir uns über mangelndes Feedback (positiver bis kritischer Art) nicht beklagen. Die Homepage hat ca. 12.000 Pageviews pro Woche (Stand Frühjahr 2004). Im Diskussionsforum ist leider phasenweise nicht allzuviel los (mitunter herrscht aber auch regerer Betrieb), aber das Gästebuch ist ordentlich gefüllt.
Der intensivste Heftvertrieb findet in Sachsen statt (etwas über die Hälfte der Auflage bleibt hier).

4) Wie setzt sich der Mitarbeiterstamm von Crossover zusammen - deren musikalische Ausbildung?

4.) Da gehen wir am besten mal einzeln ran (obwohl ich ehrlich gesagt von kaum einem die Ausbildung weiß). Folgende Menschen haben an der Printausgabe 3/00 als Feste oder Gäste mitgewerkelt:

  • Dieter Gasde:
    Bandwart der Landeskirche Thüringen, u.a. beim Bluesduo Good News spielend (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Thomas Feist:
    Bandwart in Sachsen, im Chandler Swing Trio sowie der Jazzcombo Fallin' Oaks aktiv (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Samuel Stock:
    unser Comiczeichner, spielt in 'ner Band namens Faith (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Henner Kotte:
    unser Theaterredakteur (musikalische Ausbildung unbekannt, wahrscheinlich keine)
  • Wolfgang Haubold (Diplom-Gesangslehrer, wenn ich mich recht erinnere)
  • Christoph Noetzel:
    Bandwart in Kirchenprovinz Sachsen (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Richard Schubert:
    Bandwart in Berlin-Brandenburg (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Sebastian Janek:
    unser Coverzeichner, Webmaster der Neuen CrossOver-Internetseite und Physiotherapeut ... und er kann auch etwas klavieren, singen und trommeln ...
  • Christian Meißner:
    Keyboarder bei Lucky Punch, Drummer bei Second Floor (oder war's umgekehrt?); Ausbildung an Klavier, Trompete und Schlagzeug
  • Viktoria Urbainczyk:
    kann Klavier spielen, aber ich weiß nicht, ob ausgebildet oder autodidaktisch
  • Michael Fröhlich:
    Studium Musiktheorie und Klavier (HS für Musik "Franz Liszt" Weimar), Klavierlehrer an Musikschule, Keyboarder bei Sunrise
  • Uwe Birnstein:
    Leiter des Jugendchores Bevern / Weserbergland (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Markus Guffler:
    in die katholische Bandarbeit des Bistums Dresden-Meißen eingebunden (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Andreas Hahn:
    EC-Öffentlichkeitsarbeiter Marienberg (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Mike Langer:
    seit Jahren mit mehreren Bands/Projekten in der Elektroszene aktiv (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Thomas Kaufmann:
    bei Ten Sing Annaberg-Buchholz aktiv (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Alexander Meixner (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Alexandra Tröger:
    wird von mir mitunter für sekretarielle Tätigkeiten (= Texte abtippen) mißbraucht (musikalische Ausbildung unbekannt)
  • Frank Weniger:
    eigenes Metal-Fanzine "Lumen Tenebrarum"; keine musikalische Ausbildung
  • Roland Ludwig:
    seit 1987 im lokalen Posaunenchor aktiv (entsprechende Ausbildung über Kanäle der Posaunenarbeit an Tenorhorn und Ventilposaune)
  • Vielleicht noch unser einziger Ex-Redakteur Johannes Kirchberg: Chansonier (Klavier-, Gesangs- und Schlagzeugunterricht; Gesangsstudium an der HS für Musik "Franz Liszt" Weimar)

Religiös betrachtet werkeln hier Christen (hauptsächlich Lutheraner, aber jeder mit seinen individuellen Glaubensansichten) und Atheisten aller Sorten friedlich und konstruktiv an einer gemeinsamen Sache.

5.) Gibt es vergleichbare Publikationen?

5.) Vergleichbare Publikationen sind mir nicht bekannt, jedenfals nicht solche, die wie wir einen Spagat zwischen der christlichen und nichtchristlichen Szene versuchen. Säkulare Publikationen/Netzwerke berücksichtigen mitunter auch christliche Bands, die stilistisch in ihr Spektrum passen, dringen aber nicht tiefer in diesen Sektor ein, und die aus der christlichen Ecke kommenden Zeitschriften/Netzwerke (Borderline, falls die noch existieren, Musik & Message, CCM) beschränken sich auf explizit christliche Bands, womit ihre Wirkung in der säkularen Szene nahe Null ist.



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