www.Crossover-agm.de SACRIFICIUM: Escaping The Stupor
von dh

SACRIFICIUM: Escaping The Stupor   (Black Lotus)

Mit der Veröffentlichung ihres zweiten Full-Length-Albums haben mich meine schwäbischen Freunde von Sacrificium bald in die Nervenanstalt gebracht. Dabei fing alles so harmlos an. Anfang 2005, nachdem mich davor schon einige neue Songs live sehr aufhorchen ließen, begab man sich in das schwedische Panic Room-Studio, dort wo auch schon Crimson Moonlight und Renascent ihre Platten aufnahmen, um das neue Album einzutrümmern, nebenbei stellte man auch den Studio-Bier-Rekord auf, doch dies ist eine andere Geschichte ;-) Dann hieß es seitens ihres alten Labels, die neue Scheibe würde aufgrund einiger Hörproben ein Hammer, die Spannung stieg ins Unermeßliche und einer Veröffentlichung im Frühling 2005 würde nichts im Wege stehen. So weit so gut - oder so weit so schlecht, denn dann passierte eine ganze Zeit lang gar nichts mehr. Auf einmal hieß es dann, es gäbe einige Verzögerungen, eine Releaseparty im April, die dann gar keine war, und die Information, daß Sacrificium wohl bei einigen größeren Labels anklopfen würden. Dann endlich im Herbst bekam ich die lang ersehnte Mail, daß Sacrificium bei dem griechischen Label Black Lotus untergekommen sind und daß die Platte nun endlich Ende des Jahres erscheinen würde. Nun am Heiligen Abend lag sie auch hübsch von meiner Frau verpackt unter dem Weihnachtsbaum, und das lange Warten hatte endlich ein Ende, ein Warten, das sich aber definitiv gelohnt hat, denn "Escaping The Stupor" ist auch wie versprochen ein absoluter Hammer geworden. Ausgestattet mit einer hervorragenden Produktion, präsentieren uns Sacrificium ein sehr abwechslungsreiches Deathmetalalbum, die Thrashmetalelemente aus älteren Tagen sind erfreulicherweise ebenfalls noch vorhanden, diese sorgen für viele aufregende ins Ohr gehende Gitarrenbreaks/Riffs und schöne Leadmelodien von Ulrike und Oliver. Hinzu kommen noch Claudios abwechslungsreiche Vocals von tief growlen bis aggressiv keifen und die punktgenauen Blast und Doublebasspassagen von Mario. Hier werden die einzelnen Songs nicht nach dem gleichen Schema heruntergeprügelt, Abwechslung und Eigenständigkeit heißt das Motto, eine gute Verbindung zwischen dem amerikanischen Deathmetal und alter schwedischer Schule, gewürzt mit thrashigen Roots. Bei dem Song "I Am The Enemy" halfen bei den Vocals übrigens noch Karl Walfridsson von Pantokrator und Pilgrim von Crimson Moonlight aus. Schade nur, daß es aus rechtlichen Gründen mit dem Vengeance Rising-Coversong "White Throne" nicht geklappt hat. Aber auch so bleibt festzuhalten, daß sich Sacrificium mit "Escaping The Stupor" in die erste Liga der deutschen Deathmetalszene gespielt haben. Bleibt mir nur noch zu gratulieren und die dringende Bitte zu äußern: Laßt mich mit einer neuen Platte bitte nicht wieder so lange warten.
Kontakt: www.black-lotus-recs.com, www.sacrificium.com

Tracklist:
1. Canvas
2. Towards The Edge Of Degeneration
3. I Am The Enemy
4. Pierced By Death
5. Extinction Of Mankind
6. Shivering
7. Tremendum
8. As Silence Dies
9. Relativation Of Justice
10. Of Traumatic Memories And Tears
11. Nothing From You
 




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