POVERTY'S NO CRIME: Save My Soul von tk (Inside Out Music)
Nach längerer Pause melden sich die norddeutschen Prog. Metaller POVERTY'S NO CRIME zurück und präsentieren mit "Save My Soul" ein kompaktes wie facettenreiches Prog. Metalalbum, welches durchaus zu den Album-Highlights 2007 gezählt werden darf. Obwohl die Band hierzulande neben VANDEN PLAS zu den wichtigsten Vertretern des Genres gehört, traten PNC in den letzten Jahren eher seltener in Erscheinung. Bassist Heiko Spaarmann hat die Arbeitsweise der Band in einem Interview folgendermaßen beschrieben: Ein Band-Mitglied entwickelt eine Basis-Idee, die den anderen Mitgliedern auf elektronischem Wege zugeschickt wird, um sie dann mit dem eigenen Recording-Equipment dem Instrument entsprechend weiter zu entwickeln. Die Ideen werden im Proberaum gemeinsam umgesetzt und erhalten dort ihren Feinschliff, bevor sie als Songs produziert werden. Bereits mit "Open Your Eyes" lässt das Quintett keine Zweifel aufkommen, dass es zu 100% im Heavy Metal verwurzelt ist, so fährt man dem Hörer mit mächtigen und wuchtigen Riffs direkt an die Kehle. Der Titeltrack ist ein eingängiges und sehr episch ausgerichtetes Melodic-Metal-Stück, das sich durch filigrane Gitarrenlinien und basisches Riffing auszeichnet, aber auch von der markanten Stimme Volker Walsemanns lebt. Vergleiche zu frühen STRATOVARIUS und DREAM THEATER sind nicht von der Hand zu weisen. Das treibende "End In Sight" und das mächtig groovende "The Torture" gehören ebenso zu den Album-Highlights, ebenso der mit hintergründig agierender Akustik-Gitarre ausstaffierte Track "The Key To Creativity", mit dem die Band ein beeindruckend authentisches Live-Feeling erzeugen kann.
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