NOMAD SON: The Eternal Return von tk (Metal On Metal Records)
Knapp zwei Jahre nach ihrem großartigen Debüt "First Light" legen Maltas neue Doomkings mit dem Zweitwerk "The Eternal Return" nach und begeistern die Community mit emotional fesselnden Songs. Nachdem Albert seinen Bandkollegen von FORSAKEN eine Ruhepause verordnet hat, kann sich der umtriebige kreative Kopf der maltesischen Doom-Szene mit seiner Zweitband und starkem Songmaterial wieder perfekt in Szene setzen. Dabei gehen NOMAD SON diesmal wesentlich heavier und dreckiger zu Werke und lösen sich etwas vom Hammond-geprägten Sound des Erstlings. Bereits der Opener "The Vigil" erhebt sich wuchtig wie majestätisch aus den Boxen und ist ein grandioser Uptempo-orientierter Banger, der sich durch messerscharfes Riffing, energetisches Drumming und die dynamischen Gesangslinien Jordans auszeichnet. Mit dem nachfolgenden "Sigma Draconis" geht's dann deutlich doomiger weiter, wobei die Band immer wieder das Tempo variiert und gezielt Stimmungen zwischen bedrohlich-düster (Drum-Kanonaden) und melodisch-harmonisch (an die NWoBHM angelehnte Gitarrensoli) erzeugt. Mystisch eingeleitet entwickelt sich "Comatose Souls" zu einem wahren Nackenbrecher, der irgendwo zwischen bluesiger Leichtigkeit und morbider Schwere hin- und herpendelt und den Hörer in ein Wechselband der Gefühle stürzt. Mit "Guily As Sin" forciert der maltesische Fünfer das Tempo und hält mit durch Mark und Bein gehenden Riffs den Banger bei Laune. "Winds Of Golgotha" produziert mit seiner apokalyptischen Grundstimmung eine Gänsehaut nach der anderen. Die Band agiert als perfekt eingespielte Einheit, was nicht verwunderlich ist, schließlich zocken die anderen vier Bandkumpels in der Combo FRENZY MONO. Das wuchtige und livetaugliche Songmaterial wurde erneut in den legendären Temple Studios zusammen mit David Vella zu einer amtlichen Produktion geschmiedet. Für das perfekt auf die musikalische Grundstimmung abgestimmte Artwork zeigt sich abermals Jowita Kaminska-Peruzzi verantwortlich, die einen exzellenten Job abgeliefert hat. Dass sich Albert für die lyrische Ausgestaltung eines klassischen Osterthemas angenommen hat, animiert zusätzlich zum Studium der Texte. Wer den Sound von BLACK SABBATH bis hin zu PENTAGRAM liebt, wird NOMAD SON vergöttern. Dieses Album ist ein Muss für jeden Doomkopp!
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