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NARNIA: Desert Land
von Norbert von Fransecky

NARNIA: Desert Land   (Nuclear Blast)

Die Schweden Narnia liefern mit "Desert Land" ihren dritten Longplayer ab – und im Gegenteil zu Mortification befinden sie sich damit auf dem Höhepunkt ihrer bisherigen Karriere. Die große Vorbildfunktion, die Europe für das Quintett spielt, ist weiterhin unüberhörbar, aber der Power Metal ist deutlich kraftvoller geworden, und driftet seltener in Popgefilde ab. Rainbow zu "Difficult To Cure"-Zeiten oder Malmsteens Rising Force kommen am ehesten als Vergleich in Frage. Das heißt natürlich, dass die solierenden Gitarren mindestens ein Mal pro Stück ausgiebig spazieren geführt werden. Aber auch Bombastfreunde und balladenhungrige Sensibelchen werden ausführlich bedient. Auf dem Cover ist wie üblich der Löwe im Mittelpunkt (wahrscheinlich König Aslan aus Narnia – für alle C.S.Lewis-Kenner) eines Bildes, das dem Kitsch genauso haarscharf entgeht wie die Narnia-Kompositionen.
PS: Die tolle Spielzeit (exakt 1 Stunde) erzeugt man übrigens durch einen Hidden (gäääähn) Track, mit dem sich die Band nach über 9 Minuten Schweigen 26 Sekunden lang verabschiedet – wahnsinnig originell.
Kontakt: www.narniaworld.com



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