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LORD OF THE LOST: Antagony
von san

LORD OF THE LOST: Antagony   (Out Of Line)

Am 01. April 2011 veröffentlichte die Hamburger Formation Lord Of The Lost um Mastermind und Sänger Chris "The Lord" Harms ihr zweites Album "Antagony" ca. ein Jahr nach dem im Frühjahr 2010 erschienen Debüt "Fears" - ebenfalls beim Berliner Label Out Of Line. Kenner des Labels mag es verwundern, dass sich jenes mit Lord Of The Lost als Dark Alternative Metaller abseits des gewohnten elektronischen Spektrums zusammenfand. Harms antwortete in einem kurzen Interview auf diese Frage hin: "Out Of Line haben uns ein gutes Angebot gemacht und lassen uns dabei unsere künstlerische Freiheit und Selbstbestimmung."
Nach Aussagen der Band selbst sieht man sich musikalisch wohl zwischen "HIM und Rammstein" und beschreibt den eigenen Stil augenzwinkernd als "Pussy wetting Goth Rock" oder auch "Mitten ins Herz und voll in die Fresse". Weitere musikalische Einflüsse nahmen Harms zufolge z.B. auch Marylin Manson oder die Nine Inch Nails. Nun denn, soll der Hörer für sich entscheiden, welche Einflüsse er bei Lord Of The Lost erkennen mag, ist das individuelle musikalische Schaffen doch entscheidend. Gab es für das Erstlingswerk "Fears" überwiegend gute Kritiken seitens der bekannten Szenemagazine, so ist die Musikwelt nun gespannt auf das oftmals für Musiker so schwierige und zugleich wichtige Zweitstück.
Befasste man sich auf "Fears" mit den die Menschen umtreibenden Ängsten, so thematisiert "Antagony" die Gegensätzlichkeiten von - insbesondere religiösen - Moral- und Wertvorstellungen und den uns umgebenden, sündigen Verführungen, die u.a. in der bereits am 18. März 2011 erschienenen Single "Sex On Legs" und dem dazu gedrehten Video beispielgebend thematisiert werden. Im Gegensatz zu "Fears" beginnt "Antagony" mit dem ruhigen und melancholischen "Preludium: About Love, Death & The Devil". Es vereint insgesamt fünfzehn Songs, die sich in Melancholie und atmosphärischer Düsternis verlieren. Dem entgegen stehen Nummern mit härteren, metallenen Klängen, die dem Hörer ein abwechslungsreiches Spannungsfeld darbieten, das durch die vielfältige Stimmpräsenz von Chris Harms eine ganz eigene Handschrift erfährt.
"Antagony" schließt mit der "Reprise: Sober", welche das Album in Form eines sanften Klavierstückes, textlich das Preludium ergänzend, und mit der seichten Stimme des "Lords" ausklingen lässt. Vergleichend erscheint das Erstlingswerk eher für die Fans der härteren Gangart ansprechender, "Antagony" mutet aus dieser Perspektive heraus doch etwas ausgeglichener, aber nicht weniger hörenswert an. Also reinhören und selbst entscheiden. Mit Lord Of The Lost stellt sich eine Band vor, von der man in Zukunft spannendes Liedgut erhoffen kann und die die Leidenschaft für Dark/Goth Rock bereichert.
Kontakt: www.myspace.com/lordofthelost, www.lordofthelost.de, www.outofline.de, www.myspace.com/outoflinelabel

Tracklist:
Preludium: About Love, Death & The Devil
We Are The Lost
Sex On Legs
Fragmenting Facade
Prison
Epiphany
Love Is Not Enough
Antagony (The Truth Is Written Between The Lines)
From The Cradle To The Grave
Undead Or Alive
Son Of The Dawn
Inferior
Seven Days Of Anavrin
Revelation 13:18
Reprise: Sober
 



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