KEN HENSLEY: The Wizard's Diary Vol. 1 von gl (Horsepower Records / Neo Distribution)
Er ist schon seit Ewigkeiten (tatsächlich sind es 25 Jahre!!) nicht mehr bei URIAH HEEP - doch sein Name ist und bleibt verbunden mit den Klassikern dieser Band, die er hier neu einspielt, übrigens in Russland mit dortigen hochkarätigen Musikern und dem Presidential-Orchestra. (Also können wir davon ausgehen, dass Putin die Platte auch kennt, oder was!?) Ken Hensley hat 12 Evergreens neu eingespielt und trotz der Beteuerungen, dies seien nun Versionen, die zum ersten Mal vom Komponisten selbst eingesungen wurden (stimmt ja auch nicht, Ken hat schon immer "Lady In Black" gesungen!), darf zunächst nach dem Sinn und Zweck dieser Veröffentlichung gefragt werden. (Ken schreibt selbst im Booklet, es gäbe 'zig Versionen der Songs und die Fans seien übersättigt.) Zunächst - denn wenn man die Platte dann anhört, ist man dankbar dafür und weiß diese Versionen zu schätzen - zumindest ich - s.u. ... Kens immer noch klare und eindringliche Stimme gibt diesen Songs das erhabene Flair, auch wenn er stimmlich nicht den Umfang von David Byron oder John Lawton hat. Der Song "Feelings" wurde seinerzeit von John Sloman auf dem Album "Conquest" gesungen und wird nun von Ken selbst neu etwas schneller eingesungen. Auch enthalten "Weep In Silence", eine Komposition von John Wetton und Ken Hensley - sie waren ja gemeinsam zwei Jahre im Line-Up von URIAH HEEP gewesen und sollten sich 20 Jahre später wieder für eine Live-Show und eine CD/DVD zusammenfinden. Interessant die Version von "Lady In Black" - der bekannteste Song von URIAH HEEP wird hier in einer mit 8 Minuten doppelt so langen Version wie das Original dargeboten, und wer Ken Hensley jüngst schon mal solo live erlebt hat, hat Teile dieses Arrangement auch schon vor 3 Jahren vernommen.
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