(Soundmass)

Ganz ehrlich, an mir gingen Grave Forsaken bisher ziemlich vorüber. Ihre ersten zwei Platten fand ich persönlich zwar ganz nett, aber in meinen Ohren klangen die Australier immer wie eine harmlosere Version von Mortification zu ihren thrashigeren Tagen. Für mich waren sie einfach zu zahm und zahnlos. Erst das Review von ihrem dritten Album "This Day Forth" von unserem Metalredakteurkollegen Thorsten, der die CD positiv bewertete, ließ mich wieder ein wenig aufhorchen. Auf die Urteile meines Bruders und Kollegen konnte ich mich eigentlich immer verlassen, ich wartete dann aber doch noch ihr viertes Album "Fight To The Death" ab, an das ich mich nun wieder heranwagte. Und siehe da, die Australier haben mit ihrem neuen Album Zähne bzw. doch noch den nötigen Biss bekommen. Verstärkt mit David und Simon von Scourged Flesh an den Drums und an der Gitarre, entfachen sie doch ein recht ordentliches Thrashfeuerwerk. Songs wie "War Is Hell", "The Years Of Carnage" oder "Destruction Comes", um nur ein paar Beispiele zu nennen, sägen doch ordentlich drauf los - kein Wunder bei einer Drei-Gitarren-Front. Sänger Vaughan screamt sich inzwischen auch weitaus kraftvoller durch die einzelnen Tracks und klingt wie eine Mischung aus Steve Rowe (Mortification) und Tom Angelripper. Zwar ist immer noch genügend Luft nach oben, mit "Fight To The Death" befinden sich Grave Forsaken aber endlich auf der richtigen Spur.
Kontakt: www.soundmass.com, www.myspace.com/graveforsaken

Tracklist:
1. Mutilator
2. Fight To The Death
3. War Is Hell
4. Black Saturday
5. The Years Of Carnage
6. Call Me A Dreamer
7. Destruction Comes
8. In Our Time Of Trial
9. This Dying Day
10. Light In The Shadow
 

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