(Eigenproduktion)

Als erstes ein dickes Sorry an die Band, denn diese CD lag schon längere Zeit unreviewt bei mir im Büro, aber da sie meines Wissens immer noch erhältlich und das Nachfolgewerk noch nicht in trockenen Tüchern ist, ergibt ein Review auch jetzt noch Sinn, zumal es sich um einen durchgängig starken Tonträger handelt. Auf "Story Of Pain" stehen drei Tracks, die den seinerzeitigen Entwicklungsschritt Factory Of Arts weg von dreamtheatrigen Klängen hin zu einer eher powermetallastigen Ausrichtung dokumentieren, woran der neue Sänger Petri einen entscheidenden Anteil hatte, da er zu den so schon vielfältigen Gesängen (alle drei Backingsänger bringen unterschiedliche Stimmlagen ein) eine leichte Ausjustierung Richtung Chris Boltendahl vornahm. Aber auch das Songwriting änderte sich leicht, was auf der CD gut nachvollziehbar ist, da zwei damals neuen Songs (dem Titeltrack und "The Mass") eine Neuaufnahme des "Bandklassikers" "Twilight Zone" gegenübergestellt wurde, der vom Riffing her zwar auch eher der neuen Ausrichtung entspricht, aber leadseitig bedeutend flitzefingeriger angelegt ist und mir, obwohl auch die beiden anderen Tracks wirklich gut sind, immer noch am besten gefällt. Eigentlich wollte ich mir Ende 2001 Factory Of Art ja mal wieder live ansehen, um einen Eindruck von ihrem aktuellen Schaffen zu bekommen, aber daraus ist leider nichts geworden, weswegen ich über die Richtung der weiteren Entwicklung nicht sonderlich auskunftsfähig bin. Ich vermute allerdings, es wird sich nicht viel geändert haben bzw. die "neue" Richtung wird größtenteils beibehalten worden sein. Jedenfalls bin ich ausgesprochen gespannt, zu was es diese hoffnungsvolle Leipziger Band noch bringen wird. Einen Eindruck davon kann sich der Interessierte auf www.factoryofart.de verschaffen, wo auch Informationen über die Bestellbarkeit des in Eigenregie recht druckvoll produzierten Dreitrackers sowie der anderen Factory Of Art-Veröffentlichungen zu eruieren sind.
 

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