(Eigenproduktion)

Brasilianische Rock- und Metalbands gibt's wie Sand am Meer. Erstaunlich dabei ist, daß die meisten derer auch noch eine hohe musikalische Klasse aufweisen. DRACULO aus Santo André nehmen mit ihrem selbstproduzierten Viertracker "The Prophecy" Anlauf, um ebenfalls in den Kreis der Metalelite Brasiliens vorzustoßen. Das gelingt ihnen mit diesem Output allerdings (noch) nicht. Beeinflußt von Bands wie DREAM THEATER, den Landsleuten DRACMA bzw. DESTRA versuchen DRACULO Prog-Metal darzubieten, der aber leider nicht über Demo-Status hinaus kommt. Das Songwriting wirkt ziemlich zerfahren, in sich wenig schlüssig und schwer nachvollziehbar. Der Band fehlt es einfach noch an guten Songideen, wenngleich brauchbare Ansätze durchaus vorhanden sind, was man beim letzten Song "Encontro" heraushören kann. Der Sound ist zudem ziemlich dünn geraten und neben dem unberechenbaren wie schrägen Gesang von Drummer Denilson Ruffino der Schwachpunkt der Produktion. Gitarrist Paulo Marcio läßt hier und da mit einigen Soli seine Klasse aufblitzen, insgesamt ist das aber zu wenig, um schon genug Aufmerksamkeit beim metalhörenden Volk zu bekommen. Da ich aber ein Herz für südamerikanische Metalbands habe, möchte ich auch DRACULO eine Chance geben, an sich zu arbeiten und aus ihrem spielerisch durchaus vorhandenen Potential mehr zu machen.
Kontakt: www.bandadraculo.hpg.com.br, bandadraculo@ieg.com.br

Tracklist:
1. Intro - The Prophecy
2. I'm Praying For You
3. Mistery Of Faith
4. Encontro

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