(Bombworks Records)

Die Amis Dagon (Dagon war im Alten Testament ein Götze der Philister, halb Mensch, halb Fisch, mehr dazu in Richter 16,23-30;1.Samuel 5,2-79) sind mir von ihrer EP "Secrets Of The Deep" von 2006 ein Begriff. Nun, diese löste bei mir schon einiges Wohlgefallen aus und so war ich doch recht auf ihr Full Length-Album gespannt, das Bombworks Records nun im April 2007 veröffentlichten. Es ist schon recht interessant zu sehen, wie sehr der europäische melodische Deathmetalsound, gerade der made in sweden, auch jenseits des Großen Teiches immer beliebter wird. Denn diesem frönen auch Dagon auf ihrem Debutalbum. "Scandinavian influenced Death Metal" steht als Info und diesen beherrschen die vier Jungs doch recht amtlich. Zwar verwirrte mich der am Anfang des ersten Songs ein wenig zu sehr gekreischte Gesang von Sänger/Bassist Randall Ladiski etwas, doch dies legte sich schnell und er wechselt gekonnt mit Deathmetalvocals. Hinzu kommt recht amtlicher, schön rauher, nicht glatt polierter Melodic Deathmetal mit gekonnten klassischen Soli. Zwar stand im Info noch etwas mit 80er-Rock'n Roll-Einflüssen, doch die konnte ich beim besten Willen, abgesehen von einem leicht bluesig angehauchten Solo des zehnten Songs, nicht finden. Mal abgesehen davon, dass ich mit Rock'n Roll eher die 60er verbinde als die 80er. Aber das soll uns nicht weiter stören. Fest steht, dass Dagon (einzelne Mitglieder waren schon in früheren Bands, u.a. bei Bestiary, die schon Gigs auf dem Cornerstone Festival spielten, aktiv) ein ordentliches Melodic Deathmetal-Album eingespielt haben, das Fans von u.a. Immortal Souls und Taketh ruhig mal anchecken sollten.
Zu beziehen u.a. bei Whirlwind Records.
Labelkontakt: www.bombworksrecords.com

Tracklist:
1. The Battle Of Black Water
2. Human Chum
3. Pirate Hunter
4. Mare Nostrum
5. It Came From Beneath The Waves
6. Blackbeard
7. We Will Destroy
8. Children Of Poseidon 1
9. Children Of Poseidon 2
10. Children Of Poseidon 3
11. Widows In The Wake

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