(Tarantula Promotions/Nordic Mission)

In England existierte Ende der Achtziger, Anfang der Neunziger mit Bands wie Seventh Angel, Detritus, Stairway, Lazarus, Maverick, The Crucified eine kleine feine christliche Metalszene. Dem folgte kurze Zeit später leider eine ziemliche Ebbe, aus Seventh Angel wurden bekanntlicherweise Ashen Mortality, die wohl jetzt bald endlich mit ihrem dritten Album in die Pötte kommen, Stairway spielen 2005, wenn alles gut geht, auf dem Metalfest in Bad Hersfeld, für längere Zeit wurde es auf jeden Fall ziemlich ruhig, England machte in der Szene zeitweilig mehr mit Bands wie den Millionensellern Delirious? von sich reden, aber in letzter Zeit scheint sich auch die härtere Musikfraktion wieder zu erholen. So findet alljährlich in London das Destruction Fest, vergleichbar mit Elements of Rock, Bobfest etc. statt und es tauchen auch wieder vereinzelt Bands auf. Bloodwork, aus den Resten von u.a. Paradox bestehend, präsentieren uns nach einer Zwei-Song-CD nun mit "Insufficient Flesh" eine recht interessante Fünf-Song-CD, auf der sie sich dem oldschooligen Death Metal mit einer Prise Grind verschrieben haben. Den beherrschen sie recht ordentlich, auch wenn ich mich erstmal ein wenig reinhören mußte - tat ich die Band anfangs zu schnell als Deathmetalstandardware ab, muß ich ihnen inzwischen bescheinigen, daß sie doch recht interessante Riffs und Songstrukturen draufhaben. An der Originalität und an dem kleinen Quentchen Eigenständigkeit, die sie aus der Masse ein wenig hervorstechen lassen, muß zwar noch etwas gearbeitet werden, aber bis zu ihrer ersten Full Length-CD haben sie ja noch ein wenig Zeit um an sich zu arbeiten. "Insufficient Flesh" ist auf jeden Fall eine handwerklich solide EP geworden, deren Tracks ich mir gerne mal live zur Gemüte führen würde.
Labelkontakt: www.tarantulapromotions.com

Tracklist:
1. Hammerbrain
2. Bloodshed
3. Dark Is The Day
4. Yet I Walk
5. Perfect Eternity
 

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