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STAIRWAY: On Hallowed Ground

von tk

STAIRWAY: On Hallowed Ground   (Eigenproduktion)

"The most underrated band in NWoBHM." Stairway gehören seit ihrer Gründung im Jahre 1978 (!) zur Speerspitze der europäischen Metalszene, obwohl die Briten seitdem nur drei Full-Length-Alben plus zwei Samplerbeiträge ("Last Ship Home") veröffentlicht haben und von der schreibenden Zunft gnadenlos ignoriert werden. (Letztgenanntes stimmt allerdings – es findet sich weder ein Eintrag im "Ultimate Hard Rock Guide Vol. 1: Europe" noch einer im eigentlich als Standardwerk geltenden "NWoBHM – New Wave of British Heavy Metal Vol. 2" – Anm. rls)
"On Hallowed Ground", Stairways neuestes Werk, liefert eine Mixtur aus den ersten beiden Scheiben und stellt den definitiven Höhepunkt des bisherigen Schaffens des Vierers dar. Schon der Opener "Under The Gun" bietet zeitlosen Heavy Metal: treibendes Riffing, überragendes Songwriting, das sich nach mehrmaligem Durchlauf so richtig entfaltet, brillante Gesangslinien – mein ganz persönlicher "Painkiller 2002"!
Das nachfolgende "Liar" erstrahlt in einem nicht minderwertigeren Licht: wieder so ein zeitloser, mitgröhltauglicher Dampfhammer, der mit schier unglaublichen Riffs der Herren Jennens/Leslie ausgestattet ist. "Justify" ist einfach nur ein gnadenlos fulminantes Melodicmetal-Stück voll emotionaler Tiefe und "Deo Volente", ein knapp 11minütiges Metal-Worship-Epos, spannt einen Bogen von ruhigen, fast schon melancholischen Zügen bis hin zu brachialer Metal-Urgewalt.
"Stop The Pain" läßt mir dann endgültig die Freudentränen in die Augen steigen. Wer so einen mitreißenden, sechseinhalbminütigen Midtempo-Klassiker komponiert, in diesem Falle Graeme Leslie, muß in den Metal-Olymp emporgehoben werden!
"Silent Dreams" läßt uns balladesk, aber staunend durchschnaufen, bevor die Metal-Gemeinde mit "Saviour" und "The Sky Is Beautiful" erneut in grenzenlose Verzückung versetzt wird. Mit dem abschließenden "Foolish Heart" beweisen Stairway, daß sie auch durchaus das Zeug zu genialen Blues-Musikern haben. Alle Achtung!
Angesichts solch spielerischer Höchstleistungen, Variabilität im Songwriting und einer Mörder-Produktion sollten sich Priest und Maiden mit ihren gegenwärtig dargebotenen Tonkonserven in Grund und Boden schämen!!!
Für mich ganz klar die Metal-Scheibe des Jahres!
Kontakt: http://homepage.virgin.net/stairway.deoduce/deoduce.htm oder e-mail: stairway.deoduce@virgin.net



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