(Rising Sun Productions)

Black Symphony waren die gefeierten Gewinner der ersten Rock Hard-Unerhört-CD und konnten 1998 mit Narnia und Dio auf einer gemeinsamen Tour unter Beweis stellen, dass man als moderne progressive Powermetal-Band seine Wurzeln durchaus im 70s Hardrock und 80er Metal haben kann.
1996 erschien beim US-Label Nuerra Records das Debut "Breathe", welches durch Rising Sun ein Jahr später nochmal re-releast wurde. Nach der '98er-Tour wurde es recht still um die Californier, untätig waren sie aber zum Glück nicht.
2002 erschien nun der mit Spannung erwartete Nachfolger "Tears Of Blood", ein experimentelles, interessantes Metalscheibchen, das meine Erwartungen - in musikalischer Hinsicht - erfüllt hat. Black Symphony sind immer wieder für Überraschungen gut, kein Song ist berechenbar und man weiß vorher nicht, welche Effekte die Band in die Songs eingebaut hat. Grundgerüst dieses abgedrehten Metalcocktails bleibt aber powerfulles Gitarrenriffing von Rick Plester und reichlich Breaks in den einzelnen Songs, die nur selten mal Speed aufnehmen, größtenteils im Midtempo-Bereich gehalten werden. "I Am Hate" ist musikalisch ein echter Leckerbissen, lyrisch aber nicht gerade leicht zu verdauen. Überhaupt weisen die Lyrics eine durchweg depressive, ja destruktive Note auf, die mir angesichts eines "angeblich" christlichen Background von Rick Plester unverständlich sind.
Auf der beigelegten Bonus Disk covern Black Symphony "Behind Blue Eyes" von The Who, "Smoke On The Water" von Deep Purple (Geil!), "Zero The Hero" von Black Sabbath und "Deliverance" von Queensryche, allesamt echt genial interpretiert und keineswegs krampfhafte Kopien der Originale.
Für den beinharten Truemetaller dürfte das Material von Black Symphony nicht unbedingt eine Empfehlung sein, wer sich aber mal abgedrehten und experimentellen Progressive Powermetal geben möchte, sollte hier zugreifen. Beigelegte Bonus Disk dürfte einen zusätzlichen Kaufanreiz darstellen.
Kontakt: www.blacksymphony.com
 

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