(Century Media)

Mit "Terminate Damnation" wirbelten Becoming The Archetype 2005 recht viel Staub auf und jeder war gespannt, ob die Jungs aus Atlanta dies mit ihrem neuen Album weiter ausbauen können. Nun, zuerst gab es erstmal einen recht herben Rückschlag zu vermelden und zwar in Form des Verlustes der Gitarrenfront. Mit u.a. dem Einstieg von Alex Kenis von Aletheian (ja, die mit dem genialen "Dying Vine"-Album) waren Becoming The Archetype aber in der Lage, diese Lücke amtlich wieder zu füllen. Und ja, ich würde sagen, sie haben einen würdevollen Nachfolger eingespielt: Weiter progressive, stilistisch breitere Extremkost mit Bombast-Touch. Weiterhin setzen sie auf drückende Härte, der Skandinavien-Stil läßt weiterhin grüßen (merkt man z.B. sehr deutlich gleich beim zweiten Song "Immolation"), aber die Komplexität und das Experimentieren und Zueinanderbringen verschiedener Stilarten gelingen ihnen hervorragend. Ob Death Metal skandinavischer Prägung, etwas Hardcore, Progressivität, akustische Einsprengsel, jede dieser Stilarten steht ihnen gut zu Gesicht und sie können diese geschickt miteinander verbinden. Musikalische Grenzen? Was ist das? Für Becoming The Archetype scheint es ganz natürlich zu sein, in ihrem Genre sich zu verändern und weiterzuentwickeln. Vielleicht vermisse ich ein klein wenig die etwas ruppigeren schnellen Parts der letzten Platte - muß beide Platten nochmal als Vergleich hören. Beeindruckend auch der letzte achteinhalbminütige Track "The Balance Of Eternity".
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Tracklist:
1. Epoch Of War
2. Immolation
3. Autopsy
4. The Great Fall
5. Nocturne (Instrumental)
6. The Monolith
7. Construct And Collapse
8. Endure
9. Fire Made Flesh
10. Second Death
11. The Balance Of Eternity
 

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