www.Crossover-agm.de ART OF FEAR: Master Of Pain
von tk

ART OF FEAR: Master Of Pain   (Eigenproduktion)

Die Österreicher Powermetaller ART OF FEAR, mir nur durch einige Fanzine-Beiträge (u.a. Snakepit) bekannt, gehören zu jenen Bands, die aufgrund ihrer konsequenten Entscheidung, spartanischen wie Kindermelodie-freien Metal der klassischen US-Prägung zu fabrizieren, niemals massenkompatibel werden dürften. Eine mutige und begrüßenswerte Entscheidung, denn der wahre Heavy Metal lebt und atmet im Underground, wo sich noch die echten Fans tummeln und keine Zahnspangen tragenden, kreischenden NIGHTWISH-Girlies (gelle, rls ;-)) (Aus dem Zahnspangenalter dürfen sie gerne raus sein, das stimmt wohl - Anm. des grinsenden rls).
Die Band konnte mit zwei EPs und einer Full-Length-Veröffentlichung bereits ein dickes Ausrufezeichen setzen und gilt im südlichen Nachbarland verständlicherweise als Aushängeschild des klassischen Powermetal in einer ansonsten eher von Death- und Blackmetal geprägten Musiklandschaft - neben DJ Ötzi, Udo Jürgens und den Schürzenjägern, versteht sich. Sänger Thomas Cassan stieß 2001 zur Band und verleiht ihr mit seinem hohen an Phil Grasso (MADD HUNTER) erinnernden Organ ein ganzes Stück Mittachtziger-Feeling. Daneben ist besonders das markante Riffing von Axeman Thomas Metzler hervor zu heben, der ein ums andere Mal wirklich göttliche Riffs aus dem Ärmel schüttelt. "Master Of Pain" erinnert mich rifftechnisch sehr an ICED EARTH zu "The Dark Saga"-Zeiten, ansonsten dürfen aber auch LIEGE LORD als wohlgemeinter Vergleich genannt werden. Angst und Schrecken verbreitet das Quartett allenfalls mit dem morbiden Coverartwork, ansonsten dominieren hier 42 viel zu kurze Minuten pure Freude und das mit einem ungemein authentischen Live-Feeling. Das schlussendliche "Braveheart" katapultiert den Hörer erst einmal andächtig in die schottischen Highlands, um dann mit dem Schlachtruf "Are you ready for the war?" in ein powermetallisches Gewitter allererster Kajüte umzuschlagen. Was für ein geniales Riffbrett!
Gott sei Dank, dass es solche Perlen metallischer Musizierkunst noch gibt und dem Metalfan nicht bang ums Herz werden muss, irgendwann nur noch mit belang- und gesichtslosen Chartstürmern Vorlieb nehmen zu müssen. Für 10 Euronen erhältlich bei Johannes Leierer, Austr. 48a, A-6800 Feldkirch.
Kontakt: www.art-of-fear.com, artoffear@hotmail.com

Tracklist:
1. The Mirror
2. Face To Face
3. Prisoners Of Hate
4. Master Of Pain
5. Time To Pay
6. Now Is Not Forever
7. Another Lie
8. Follow Me
9. Burn
10. Braveheart





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