(White As Snow Records)

Die spärlichen Informationen, die sich zu Armath Sargon recherchieren lassen, weisen auf ein mit einer für alles zuständigen Person ausgestattetes Black-Metal-Projekt hin. Die Einmannthese erweist sich als haltbar, musikalisch ist Armath Sargon allerdings im Doom Metal zuhause. "Reflections From Eternity" liegt ziemlich in der Mitte zwischen traditionellem Death/Doom im Stil von Draconian, sinfonischen Sounds a la Morphia und dem Eso-Doom von Ea. Die Grundatmosphäre ist Genre-typisch melancholisch, aber nicht lebensverneinend, da immer mit positiven Vibes aufgelockert. Vereinzelte akustische Einlagen ("Shadow Of Eternity"), gelungene Synthie-Passagen ("Depth Of Sorrow"), Sprech- und Klargesangspassagen und einige für Doom-Verhältnisse recht harsche Tempoausbrüche ("Casting ... Pt. I", "Casting ... Pt. 2") sorgen für weitere Aha-Effekte. Der Kläffgesang von Armath Sargon gehört dagegen zu den Schwachpunkten des Albums: zu ausdruckslos (außer im schön tief gegrunzten "Forest") und durch die Industrial-mäßige Verzerrung nicht homogen in die zu hörende Musik integriert. Einige Keyboardmelodien sind zudem arg cheesy und kommen auch soundtechnisch zu hochfrequenzig daher (etwa "The Eternal Fields"), während die ruhigen Momente durchweg gelungen und atmosphärisch sind.
Keine vollends überzeugende Angelegenheit, aber durchaus respektabel und für ein Einmannprojekt (im Gros der Fälle eine Reinfallgarantie) sogar recht gut. Das gute Stück gibt es für 8,50 Eier bei Whirlwind.
Kontakt: www.myspace.com/armathsargon

Tracklist:
1. Reflections From Eternity
2. Shadow Of Eternity
3. Casting The Spirit Away Pt. I
4. Depth Of Sorrow (To Mom)
5. Forest
6. Casting The Spirit Away Pt. II
7. The Eternal Fields
8. Psalmi XXIII

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