www.Crossover-agm.de ANERHOTH: Andean Blood
von ta

ANERHOTH: Andean Blood   (Eirene Reords)

Lach- und Sachgeschichten im 3. Jahrtausend: Anerhoth kommen aus Kolumbien, spielen Black Metal mit Folk-Einschlag und Pagan-Konzept, verstecken nichtsdestotrotz in dem Song "Hordejaylli" Anspielungen auf Horde, Mortification und den Allmächtigen und nennen einen anderen Song "Apotheosis". Klingt komisch, ist aber so. "We are the heirs of the South, born in Southern lands" verkünden die Bogotaner an der einen Stelle, um "the glory of his Lord" an der nächsten zu besingen und sich mit "Steel in our hands" dann wieder anderswo zu präsentieren. Wilde Mischpoke und nichts für spießige Genre-Ideologen. Die verpassen ein nicht perfektes, aber durchaus ansprechendes EP-Debüt von 19:20 Minuten Länge. Neben dem bunten Konzept gefallen auch die abwechslungsreichen Songs. "Hordejaylli" ist das folkigste Stück des Albums, mit urig-schiefen Flöten, fiedeligen Gitarrenmelodien und tänzerischen Rhythmen, während sich "Andean Land" als purer, gitarrendominierter Black Metal mit Depri-Elementen auf der einen und Power auf der anderen Seite entpuppt. Das raue "Austral Heirs" atmet ebenso wie der Bonus-Track "Requiem" viel Spirit der zweiten Black-Metal-Welle, erstgenannter Track zudem überrascht ab dem zweitem Minütchen mit warmen, atmosphärischen Hintergrundtönen, bei denen ich nicht weiß, ob sie vom Synthesizer oder vom Bass kommen. "Kuntur" und "Apotheosis" sind reine Folk-Intermezzi.
Das gute Stück kostet bei Whirlwind 5 gut investierte Euro.
Kontakt: www.myspace.com/anerhothofficial, http://eirene-records.webs.com/

Tracklist:
1. Kuntur
2. Hordejaylli
3. Andean Land
4. Austral Heirs
5. Apotheosis
6. Requiem (Bonus Track)



www.Crossover-agm.de
© by CrossOver