www.Crossover-agm.de ALBERT BELL'S SACRO SANCTUS: Deus Volt
von tk

ALBERT BELL'S SACRO SANCTUS: Deus Volt   (Metal On Metal Records)

Maltas Doom-Metal-Ikone Albert Bell hat sich einen lang gehegten Traum erfüllt und präsentiert mit "Deus Volt" sein erstes Solowerk, das unter Doom-Jüngern schon jetzt zu den Genre-Highlights des zu Ende gehenden Jahres 2014 gehört. Dabei geht der umtriebige Insulaner wesentlich morbider zu Werke als bei seinen Hauptbands FORSAKEN und NOMAD SON und kreiert eine Symbiose aus mystisch-elegischen Sounds und Stahlbeton schwerer Heaviness, die so manche Deathmetal-Combo nicht hinbekommt. Schätzte ich Albert bisher vor allem wegen seiner hervorragenden Tieftonarbeit, so glänzt er auf Solopfaden als Multi-Instrumentalist, der sowohl sämtliche Bass- und Gitarrenspuren selbst eingespielt wie auch den Leadgesang übernommen hat. Für das dynamische Drumming konnte der Doom-Maestro Robert Spiteri gewinnen, der mit druckvoller Schlagtechnik zum formvollendeten Hörgenuss beiträgt. Daneben wirken auch noch Maltas Producer-Legende David Vella an den Keys und Alexia Baldacchino als Gastsängerin mit. Mit besten Essenzen aus PENTAGRAM und CELTIC FROST mit einem Schuss BATHORY wird ein brachialer, leicht angeschwärzter Kiffersound kreiert, der seinesgleichen sucht. Man merkt mit jeder Note, dass hier ein Meister seines Faches am Werke ist. Bereits das tonnenschwere Riffmonster "The Tears Of Ishtar" mit seinen genialen Gitarrenvariationen lässt jeden Doomjünger ehrfurchtsvoll in die Knie gehen. Selbst NWoBHM-Fans kommen auf ihre Kosten und werden so manche positive Überraschung erleben. Der wehklagende, grimmige Gesang passt perfekt zu den durchweg starken Kompositionen. "Beatification Of The Dead" fräst sich mit messerscharfem Groove durch die Gehörgänge, welches sich ab der Mitte zu einem mit Glockenklang unterlegten Powerdoomer ausweitet. Mit dem majestätisch-düsteren "Defender Of The Holy Cross" erreicht "Deus Volt" seinen musikalischen Höhepunkt. Wie eine Dampfwalze rollen die breitwandigen Riffs über einen hinweg. Zusätzlich punktet das auditive Monument mit filigranen Soli und deftigen Drumkanonaden. Lyrisch hat Albert seiner Kreativität freien Lauf gelassen und rückt mit einer ideenreich geknüpften Melange aus mythischen Erzählungen und historisch belegten Ereignissen die Bedeutung des Christentums und seiner "Crusaders" in den Fokus. Ein stilvolles Booklet, für dessen Layart sich keine Geringere als Jowita Kaminska-Peruzzi verantwortlich zeichnet, runden das nahezu perfekte Album ab.
Bandkontakt: www.facebook.com/AlbertBellsSacroSanctus, www.metal-on-metal.com, www.facebook.com/MetalOnMetalRecords

Tracklist:
1. The Tears Of Ishtar
2. Arcana Imperii
3. Beatification Of The Dead
4. Ordo Templaris
5. At The Horns Of Hattin
6. Defender Of The Holy Cross
7. Deus Volt (The Siege Of Ascalon)





www.Crossover-agm.de
© by CrossOver