www.Crossover-agm.de AFTERSHOK: Unfinished Business
von gl

AFTERSHOK: Unfinished Business   (Eigenproduktion/US-Import)

"Despite what today's pop culture trends and corporate marketing strategies try to tell us, many people still believe that music can and should be done for it's own sake." (Auszug aus den liner-notes dieser CD)

Diese CD ist beileibe nicht neu, sie erschien bereits 2002, doch sie wurde dem Rezensenten auf dem "Bang your head!!!" Ende Juni 2004 ausgehändigt, Review würde gerne noch gesehen und es gibt hier ein "Wiederhören" mit 2 alten "Bekannten", nämlich Vic Hix, Sänger und George Mihalovich, Gitarrist (und Sänger) der Band SHOK PARIS, die m.E. eine äußerst unterbewertete Band waren. Noch mal die Augen einige Zeilen hoch zum Bandnamen: - Alles klar? Ja, ich gebe zu, bei mir hat's auch erst auf den zweiten Blick geklingelt. Die Band wurde nach dem unrühmlichen Ende von SHOK PARIS aus Ohio, deren Karriere im Sande zerlief (und die sich ja erst jetzt 2004 anlässlich des Festivals in Deutschland wieder zusammenrauften) gegründet, da es die zwei einfach noch mal wissen wollten und hier nach bzw. vor MELIAH RAGE und SHY ebenfalls ihrer CD den obigen Namen gaben. Und auch irgendwie klar ist, dass hier im selben (traditionellen) Alte-Schule-Stil gerockt wird und somit ist das mit edlen Gitarrenläufen durchsetzte, riffende "Beware Of The Night" als Referenzstück und auch Reminiszenz an so ein glorreiches Album wie "Steel And Starlight" zu sehen, da dort direkt angeknüpft wird. Das voluminöse Organ von Vic Hix, dessen Name sich für mich anhörte, als habe man Schluckauf, klingt sehr kraftvoll, stark und mächtig. Dies wird bestätigt im treibenden Midtempo-Song "Remember", ja die Stärke von SHOK PARIS lag auch immer eben in melodiösem Heavy Rock, nicht in "nur-Gaspedal-Metal", dafür liebte ich sie schon damals, und der bescheidene, aber äußerst sympathische George M., unterstützt durch einen weiteren George (Nachname: B.!) an der Schießbude und Nick G. am Bass sowie seinen langjährigen Compagnon am Gesang, gibt uns genau das. Nicht verschweigen möchte ich, dass auch einige, na ja, etwas einfacher gestrickte Songs enthalten sind, und "Armageddon Rocks" gefällt mir nicht. Phasenweise hat man das Gefühl good old ACCEPT zu lauschen, was die Rhythmik und die Songstrukturen betrifft. "Bad Moon" ist ein deutliches "Balls To The Wall"-Erinnerungsstück und auch das gute "Yesterday's Gone" erinnert an die Deutschen. Ob die Jungs Propheten sind? - "War Machine" wird in Deutsch mit "eins-zwei-drei-vier" eingezählt, damals konnten sie doch noch gar nicht wissen, dass sie dieses Jahr bei uns erstmalig auftreten, oder einfach nur eine Hommage an die deutschen Fans? (14:23 Leerlauf als Track 11 auf die CD zu pressen mit irgendnem Quatsch zum Schluss ist allerdings ein faules Ei, so dass die CD mit 1 Stunde Spielzeit konkret nur 45 Minuten lang ist.) Dass die beiden es noch drauf haben, haben sie uns ja kürzlich in Balingen mit ihrer alten reformierten Band bewiesen. Da es hier von einem Namen nur so wimmelt und natürlich wegen der tollen Musik hiermit von Georg an die beiden Georges und ihre Mitstreiter: Thumbs up!
Kontakt: www.aftershok.com

Tracklist:
Armed And Dangerous
War Machine
Beware Of The Night
Remember
Goin' My Way
Bad Moon
Armageddon Rock's
Yesterday's Gone
Broken Wings
All The Way



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