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Tour-Report: Paul Di'Anno,
re-Vision 14.-23.12.2000
von
Christoph Lücker (Bassist
von re-Vision)
Nachdem wir uns im Rahmen von
unzähligen Wochenend-Gigs in den letzten Jahren den Allerwertesten
in kleinen Clubs und Jugendzentren wund gespielt hatten, war es nun endlich
soweit: re-Visions erste Tour stand an und diese Premiere führte uns
geradewegs in das Vorprogramm von Paul Di‘Anno, was mir und unserem Trommler
Dominik als Hardcore-Maiden-Fans bereits im Vorfeld die eine oder andere
Gänsehaut bescherte.
14.12. B-Verviers „Spirit
Of ‘66“
Mit gespannter Erwartungshaltung
starten fünf re-Visionäre (Frank - vocals, Mario - guitar, Daniel
- guitar, Dominik - drums sowie ich höchstpersönlich (Christoph
- bass)) und ihr Mischer bzw. Techniker Robert im gecharterten Wohnmobil
in Richtung Belgien, um am späten Nachmittag den recht kleinen, aber
wirklich sehr feinen „Spirit Of ‘66“-Club zu erreichen, der mit über
einhundert Gigs im Jahr zu den veranstaltungsfreudigsten Locations überhaupt
zählt. Die Jungs der Di‘Anno-Combo (Gitarrist Cliff Evans, vielen
von Euch sicherlich noch als Klampfer von Tank und Killers ein Begriff,
sowie die kurzfristig angeheuerte Rhythmus-Sektion mit Drummer und Rob
Halford-Lookalike Pete sowie Basser Darayus) entpuppen sich von Beginn
an als völlig nett und auch Paul kommt total locker und freundlich
herüber. Der Soundcheck ist gleichzeitig die erste Probe der Band,
da Pete erst wenige Tage vorher für den ausgefallenen etatmäßigen
Drummer Steve Hopgood angeheuert wurde und gleichzeitig auch noch ein Gitarrist
wegen Krankheit zu Hause bleiben mußte. Nach dieser relativ chaotischen
Feuerprobe und einem kurzen Check unsererseits drängen sich ungefähr
einhundertfünfzig Besucher in die Räumlichkeiten, die hiermit
wirklich gut gefüllt sind. Den anwesenden Fans heizen wir dann mit
einigen Stücken unseres „Whore Venus“-Albums
sowie vier neuen Stücken, die auf jeden Fall ihren Weg auf unser noch
in diesem Jahr erscheinendes drittes Album finden werden, gehörig
ein, was uns - den Reaktionen nach zu urteilen - ganz gut gelingt. Die
Bühne ist mal wieder zu klein für unseren Aktionsradius und so
lande ich schon beim zweiten Song halb im Schlagzeug, aber ‚that‘s live‘!
Im Anschluß wird Paul Di‘Anno nach allen Regeln der Kunst abgefeiert,
denn er bietet ein Programm, mit dem sicherlich niemand gerechnet hatte:
ein Killers-Track („The Beast Arises“) und ansonsten nur Maiden-Nummern
(„Prowler“, „Running Free“, „Phantom Of The Opera“, „Sanctuary“, „Wrathchild“,
„Murders In The Rue Morgue“, „Killers“). Und als Paul uns dann auch noch
mit „Remember Tomorrow“ einen meiner absoluten Lieblingstitel widmet und
bei „Strange World“ offenbart, daß er diesen Titel noch besser als
in seligen Maiden-Zeiten zu singen vermag, ist für mich klar, daß
uns hier einige tolle Tage bevorstehen. Nach dem Abbau und einem gemeinsamen
Abendessen brechen wir noch in der Nacht auf.
15.12. D-Lübeck „Werkhof“
Nach wenigen Stunden Schlaf
im Wohnmobil und einer ermüdend langen Fahrt erreichen wir am frühen
Nachmittag Lübeck. Der Soundcheck kann jedoch erst um 18 Uhr starten,
da wir in einer Art Einkaufspassage auftreten sollen und erst nach Geschäftsschluß
lärmen dürfen. Bizarr! Dennoch finden wiederum ca. einhundertfünfzig
Fans den Weg zu dieser recht kurzfristig gebuchten Show. Wir erhalten erneut
gute Reaktionen, müssen unseren Set jedoch leider etwas kürzen,
da ich mir die Hand irgendwie und irgendwo am Bass aufschneide, den Hals
dabei komplett ‘einsaue‘ und die Blutung beim Spielen einfach nicht stoppen
will. Fuck, ein Flug in die Drums, eine blutende Hand, und was soll morgen
passieren? Paul Di‘Anno und seine (Aushilfs-)Killers können die Stimmung
im Anschluß spielend steigern und sorgen mit ihrem einstündigen
Programm für gute Laune. Backstage fällt dann leider ein ziemlich
bescheuerter Typ negativ auf. Erst legt er dem hierdurch leicht genervten
ex-Maiden-Sänger ungefähr sechzig Vinyl-Scheiben zum Signieren
vor und anschließend quatscht er grundlos re-Vision-Drummer Dominik
vollkommen blöd an, wofür er dann sowohl von Paul als auch von
‘Dom‘ einige Sprüche kassiert. Der exhibitionistisch veranlagte Stöckeschwinger
zieht es aber sowieso lieber vor, mit diversen Anwesenden zu plaudern,
Bier zu trinken und ab und zu seinen Popo zu präsentieren. Zum Glück
verschont er uns im Wohnmobil mit derartigen Aktionen...
16.12. D-Chemnitz „Südbahnhof“
Nach einer weiteren durchfahrenen
Nacht mit begrenzter Schlafzeit kommen wir ‘leicht‘ gerädert im Südbahnhof
an. Der sehr geräumige Konzertsaal ist vom örtlichen Veranstalter
angemietet worden, aber sowohl dieser schon zugesoffene (oder sind es doch
eher Drogen?) Typ als auch sein einziger Gehilfe ‘Zucker‘ bekommen die
leichtesten Dinge einfach nicht geregelt, was für den ganzen Abend
Böses erahnen läßt. Obskure Statements (z.B. daß
dieses Konzert in der ARD beworben worden ist) lassen uns wirklich am Geisteszustand
des Promoters zweifeln. In der Tat scheint keinerlei Werbung stattgefunden
zu haben, statt dessen hat der Veranstalter lieber noch ein paar zusätzliche
Bands (u.a. Wizard) engagiert und alle in einem recht noblen Hotel untergebracht.
Es fehlen jegliche Infos über Ablaufzeiten, Soundcheck etc. und backstage
findet sich noch nicht mal eine Flasche Wasser. Dennoch erfüllt Paul
Di‘Anno seinen Kontrakt und steht nachts um ca. drei Uhr (ein Hoch auf
die Organisation!) vor einer nahezu menschenleeren Halle (die wir vorher
anheizen durften, hehe). Er ist stocksauer, da seine Gage bei einem derartig
zwielichtigen Typ auch nicht gesichert scheint, spielt das Programm aber
komplett, allerdings mit einigen wüsten Beschimpfungen in Richtung
des Promoters, der zwischendurch in der ersten Reihe steht und uns
allen Ernstes fragt, warum Paul so sauer sei, da es doch keine Probleme
gebe. Wo sind wir hier gelandet? Für Erheiterung sorgt allerdings
backstage ein Klingonen-ähnlicher Typ, der unbedingt irgend etwas
zu Paul sagen möchte und mit völlig gepreßt-monotoner Stimme
sinnige Statements ala „Paul, go in!“ (auf einen Schrank deutend) oder
„Paul, I am your father, go on stage!“ abgibt. Kult und in den nächsten
Tagen der absolute „Lacher-Garant“!
17.12. D-Osterode „Haus
der Jugend“
Nach einer erholsamen Nacht
im Hotel und einem reichlichen Frühstück steht eine weitere längere
Fahrt in den Harz an. In Osterode empfängt uns am späten Nachmittag
ein kompetentes und freundliches Organisations-Team sowie eine äußerst
fürsorgliche und nette Catering-Truppe, die uns rundum zu verwöhnen
weiß. Hmh, nochmals besten Dank! Das Jugendzentrum ist mit einhundert
Leuten gut gefüllt und wir spielen unter den wachsamen Adleraugen
unseres Bookers Liveguard-Christel (hehe, auch Du bekommst hier Dein Fett
weg) einen der besten und energischsten Gigs der Tour, auch wenn unser
Sänger Frank durch eine vor der Tour eingefangene Grippe angeschlagen
ist und heute einige Schwierigkeiten hat. Die Fans honorieren unsere Leistung,
beklatschen eifrig „Whore Venus“-Tracks à la „Barricade Exit“ als
auch neue Songs wie „Longevity“ und machen somit unseren Auftritt zu einem
vollen Erfolg. Als Paul Di‘Anno und seine drei Mitstreiter die Bühne
entern steigt die Stimmung stetig an und bei „Running Free“ stürmen
Dominik und meine Wenigkeit die Bretter, um einige Backing-Vocals (oder
doch eher Shoutings?) beizusteuern. Als letzte Zugabe gibt es im „Haus
der Jugend“ dann etwas ganz Besonderes: Gitarrist Cliff Evans tauscht seinen
Platz mit den re-Vision-Gitarreros Mario und Daniel, welche mit den „Killers“
noch einmal „Prowler“ intonieren. Da Basser Darayus (der vom Stageacting
und Aussehen dem jungen Steve Harris ähnelt) eine Saite gerissen ist
und er mit meinem 5-Saiter nicht zurecht kommt, übernehme ich hierbei
auch noch den Bass. Die Fans toben, Paul muß nach dem Gig noch zahlreiche
Autogramme geben und auch unser Merchandise-Stand wird zahlreich frequentiert.
Danke Osterode, es war supergeil bei Euch!
18.12. Day-Off (geplant)
Unseren freien Tag verbringen
wir komplett auf der Autobahn, um am späten Abend im österreichischen
Spielberg einzutreffen. Unser Sänger Frank und ich beschließen
in der Pension zu bleiben, um mal richtig ausschlafen zu können, während
sich der Rest unserer Truppe mit Paul Di‘Anno und seiner Band an der Hotelbar
trifft.
19.12. A-Spielberg „Festsaal“
Erste Berichte beim Frühstück
lassen für den heutigen Tag nichts Gutes erahnen. Alle Musiker sind
am Vorabend dem Stadtrat im Rahmen einer offiziellen Party vorgestellt
worden und der örtliche Promoter vom Kulturamt hat wohl sinngemäß
verlauten lassen, daß ihm egal sei, ob etwaige Fans auftauchen werden,
da er Paul Di‘Anno zu seinem Privatvergnügen gebucht und einige Angestellte
eingeladen hat. Und wegen so eines Typen (ein Schimpfwort wäre hier
angebrachter) fahren wir fast bis zur slowenischen Grenze? Aber daß
der Tag dann noch so beschissen werden wird, ahnen wir zum jetzigen Zeitpunkt
auch noch nicht. Auf dem Weg zum Konzertsaal bauen wir erst einmal einen
Unfall, bei dem der Kühler unseres Wohnmobils zerstört wird.
Panik, Hektik und großer Frust sind die Folgen dieses Unglücks
und als wir hören, daß jener Kühler kaum zu besorgen ist,
sind wir gänzlich am Boden. Wir müssen die Situation irgendwie
durchstehen, bauen auf, checken die völlig unzureichende P.A. und
erfahren, daß der Van doch am nächsten Tag repariert werden
kann, was uns allerdings den Gig in Pratteln kostet, aber es gibt leider
keinen anderen Weg. Am Abend treffen doch noch einige wenige Metal-Fans
in dem geräumigen Saal ein. Diese bekunden lauthals ihr Gefallen an
unserer Darbietung, dennoch stellt man uns nach zwanzig Minuten auf ‘Befehl‘
des lokalen Promoters den Strom ab, da dieser ja nur Paul Di‘Anno gewollt
habe. Er habe ja schließlich auch Ahnung von Heavy Metal (er sieht
eher aus, als habe er Ahnung von Sonnenstudios, ‘Haarblondierungen‘, schlechten
Frisuren und knackigen Jungs) und unsere Musik sei ‘eine Belästigung
für die Ohren‘ (nur gut, daß er gar nicht im Saal gewesen ist,
um sich die Show anzusehen). Wir sind außer uns, wo sind wir hier
gelandet? Und noch mal: wegen so eines ‘Riesen-Arschlochs‘ fahren wir fast
bis zur slowenischen Grenze? Paul entert daraufhin sichtlich angepißt
die Bühne, mosert darüber, welcher ‘Fucker‘ unseren Gig beeinträchtigt
habe und spielt mit Unwillen auf Anordnung seines anwesenden österreichischen
Managers (der die Tour unter dem Motto „Santa Claus goes Heavy Metal“ angekündigt
hat) zusätzlich drei Weihnachtslieder, welche die Band am Nachmittag
im Hotel eingeübt hat. Die Songs klingen absolut schrecklich und werden
von Paul mit den Worten „Fuck that, I will never play that shit again!“
kommentiert. Nach diesem ganzen Desaster hocken wir noch lange zusammen
in einem Restaurant, um uns den Frust bei Bier und Wein herunterzuspülen.
Ich unterhalte mich angeregt mit Cliff und Pete und die allgemeine Stimmung
bessert sich zusehends. Erneuter Ärger brandet auf, als ein nerviger
und augenscheinlich ziemlich ‘bedröhnter‘ Konzertbesucher endlich
den Raum verläßt, vor dem Restaurant allerdings seine Freundin
schlägt, was einige von uns sehen und nach draußen stürmen.
Die Nacht wird immer länger und endet erst ungefähr eine Stunde
vor dem Abreisetermin der „Killers“, die mit Ausnahme von Paul um sechs
Uhr morgens mit dem Zug in die Schweiz bzw. nach Pratteln reisen müssen,
weil das Nötigste von unserem Equipment in dem Kombi transportiert
werden muß, in dem die Musiker ansonsten von unserem Kumpel Oliver
alias Gung chauffiert werden. Da wir heute eigentlich keine Hotelzimmer
mehr zur Verfügung haben, verkrümeln wir uns in die Doppelzimmer
der jeweiligen „Killers“-Musiker.
20.12. Day-Off (unfreiwillig)
Auch Mario und ich müssen
um halb acht aus den Federn, um die Reparatur unseres Vans in endgültige
Bahnen zu lenken. Anstatt in Pratteln ordentlich Gas zu geben, hocken wir
in diesem Scheiß-Dorf fest und warten fieberhaft darauf, daß
die per Express georderten Ersatzteile eingebaut werden. Für Erheiterung
sorgt allerdings ein Video-Mitschnitt vom gestrigen Abend, denn die Herren
Trommler („One million drummers – the same one brain“) haben noch etwas
länger gefeiert, vor dem Restaurant Songs gekrächzt und schließlich
zu einer Strip-Einlage angesetzt. Nur gut, daß Mario noch mit der
Kamera dabei war! Am Nachmittag erhalten wir endlich unser repariertes
Gefährt und brechen mit gedrückter Stimmung in Richtung Stuttgart
auf. Nur endlich heraus aus Spielberg!
21.12. D-Stuttgart „Limelight“
Die Di‘Anno-Bande ist froh
darüber uns wiederzusehen und berichtet von einem guten Gig am Vorabend.
Es bleibt noch etwas Zeit vor dem Aufbau die Stadt zu erkunden und einen
Glühwein auf dem Weihnachtsmarkt zu schlürfen. Nach den folgenden
üblichen Verrichtungen wie Soundcheck und Catering fassen liegt es
an uns, dem gut gefüllten Club eine amtliche re-Vision-Show zu bieten.
Um die ganze Sache für uns spannend zu halten, tauschen wir jeden
Abend einige Songs der Setlist aus und am heutigen Abend hauen wir den
Fans zusätzlich „The Trooper“ um die Ohren. Aber auch unsere Eigenkompositionen
kommen gut beim Stuttgarter Publikum an, auch wenn die Bühne mal wieder
zu klein ist und ich unserem Klampfer Daniel zu seinem Leidwesen mal wieder
viel zu oft bedrohlich nahe komme. Zudem hat einer der Leiter des französischen
Maiden-Fan-Clubs den weiten Weg nach Schwaben auf sich genommen und wird
heuer zum Fan ‘re-Visionärer‘ Musik bekehrt. Cool! Paul ist besonders
stark durch eine Erkältung gezeichnet, die seiner Stimme hörbar
zu schaffen macht, allerdings sind die Fan-Reaktionen unglaublich gut,
so daß er den Gig mit Bravour durchzieht. Heute bleibt es Mario überlassen
die Bühne bei der letzten Zugabe „Prowler“ zu entern, um Cliff Evans
zu unterstützen und ein paar Posen abzuliefern, die ihm für den
weiteren Abend den Zusatznamen „Rockstar“ bescheren. Nach dem Gig
erreicht uns dann allerdings die Hiobsbotschaft, daß der Gig am nächsten
Tag auf Grund von finanziellen Schwierigkeiten des örtlichen Promoters
gecancelt worden ist. (Der hätte eigentlich in Schmölln stattfinden
sollen, und genau den wollte ich mir ansehen. Doppelt ärgerlich, wenn
ich mir so die Di'Anno-Setlist ankucke! - Anm. rls)
Also verziehen wir uns wiederum in die eigentlich nur für den Headliner
gemieteten Hotelzimmer. Auch ein Platz auf dem Sofa oder dem Boden ist
besser als noch eine Nacht im arschkalten Wohnmobil...
22.12. Day-Off (unfreiwillig)
Es ist schon etwas komisch,
daß sich das Hotelpersonal bei sechs gebuchten Einzelzimmern nicht
über ein Dutzend hungriger Musiker wundert, die sich am Frühstücksbüffet
laben...
Nach einem Stadtbummel inklusive
Abgreifen einiger Second-Hand-CD‘s und LP‘s und einem ruhigen Essen entscheiden
wir uns, schon mal in Richtung Hannover zu fahren und hierbei einen Zwischenstopp
in heimischen Gefilden zu machen, um im eigenen Schlafgemach etwas Energie
zu tanken. Paul, Cliff, Pete und Darayus bleiben dagegen in Stuttgart und
gönnen sich abends in Begleitung von Drum-Animal Dominik den CD-Release-Gig
von Chinchilla im „Limelight“. Immer noch
schaudernden Augenzeugen zufolge legten die etwas hirnlosen Drummer Pete
und ‘Dom‘ bei der anschließenden Disco gemeinsam ein paar heiße
und eng umschlungene Sohlen aufs Parkett. Brrr!
Zu später Stunde muß
Dominik noch den angeschlagenen Paul, dem die Beine alkoholbedingt etwas
wegknicken, auf dem Weg ins Hotel stützen. Das weiß er zumindest
zu berichten, aber sei doch mal ehrlich, wer hat hierbei wen gestützt?
23.12. D-Hannover „Musikzentrum“
Frisch ausgeruht und gut gelaunt
fahren wir nach Hannover, um den letzten Gig der „Höhen und Tiefen“-Tour
zu zelebrieren. Heute spielt noch ein zusätzlicher lokaler Support,
der diverse metallische Stil-Ausrichtungen in seinem Sound vereint. Außerdem
entpuppen sich die Jungs als überaus nett und ‘feierwütig‘, denn
bei unserem Gig ‘hotten‘ sie zusammen mit anderen Fans ordentlich vor der
Bühne ab. Wir bringen abermals „The Trooper“ und ernten auch mit unseren
Songs tosenden Applaus. Danke, Hannover! Paul Di‘Anno und seine Mannen
spielen wiederum ihren „Maiden-Revisited“-Set und werden auch im „Musikzentrum“
hierfür mit einer tollen Atmosphäre belohnt. Heute bittet Paul
unsere komplette Combo bei „Running Free“ für Backings auf die Bühne
und erzählt dem Publikum Sachen wie „These guys are mad, if you see
them on the street, call the police!“. Hehe, danke Onkel Paule! Leider
fällt eine gemeinsame Zugabe flach, da die Engländer unmittelbar
nach dem Gig aufbrechen müssen, um ihre Fähre rechtzeitig zu
erreichen. Daher werden in Windeseile noch ein paar Erinnerungsbilder geschossen
und die gesamte Headliner-Truppe bringt nochmals zum Ausdruck, wie gut
ihnen das Verhältnis untereinander gefallen hat. Dies können
wir nur bestätigen und daher hoffen wir trotz aller vorgefallenen
Pannen, daß die Jungs es schaffen, ihre Idee uns als Support für
die nächste „Killers“-Tour, die nach einem neuen Album im Jahr 2001
folgen soll, oder als Anheizer für eine mögliche „Tank“-Tour
zu buchen, in die Tat umsetzen können. Denn dann könnte es wieder
heißen: „What‘s uuuuuuup?“
© by CrossOver
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