www.Crossover-agm.de Stellungnahme zu:
Steve Rowe: "Was sollte ich denn sonst tun ...?"

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von Thorsten Kilalli

Sehr geehrte dran-Redaktion!
Mit Bestürzung und Fassungslosigkeit habe ich in Ihrer Rubrik "Kulturszene" aus dran 05/2003 den Artikel von Doro Wiebe über Steve Rowe und eine angebliche Pressekonferenz zur Kenntnis genommen.
Ich kenne die Band Mortification, insbesondere Steve Rowe, seit vielen Jahren und schätze nicht nur die musikalischen Präferenzen der Band, sondern auch Steves unermüdlichen Einsatz, mit dem er junge Menschen innerhalb der Zielgruppe Heavy Metal-Liebhaber für den Glauben an Jesus Christus gewinnt und darüber in der ganzen Welt Zeugnis ablegt. Und dort, wo Menschen zum lebendigen Zeugnis für Christus werden, verbietet sich nach meinem Verständnis jegliche Form des öffentlichen Spottes und entwürdigender Entgleisungen, wie sie im Artikel von Frau Wiebe in potenzierter Weise zu lesen sind.
"... nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat ..." (Römer 15,7)
"Wer seine Zunge hütet, bewahrt sein Leben, wer aber mit seinem Maul herausfährt, über den kommt Verderben." (Sprüche 13,3).
Wenn Frau Wiebe während jener Pressekonferenz diese biblischen Verse auch nur einmal durchbuchstabiert hätte, hätte sie ihre unreflektierten Gedanken nicht zu Papier gebracht oder auf ein Aufnahmegerät gesprochen, sondern wäre in sich gegangen und hätte geschwiegen. Für mich als semiprofessionellen Journalisten ist es jedenfalls unbegreiflich, daß eine "freiberufliche" Journalistin trotz offenkundiger Inkompetenz in Sachen Mortification und Steve Rowe über dessen körperliche Gebrechen, Körpergerüche und Kleidungsstil in einem solch indisponierten Stil referieren darf. Mit seriösem Journalismus hat das freilich nichts zu tun.
Ich habe Steve in etlichen persönlichen Begegnungen (Interviews, auf der Bühne, hinter der Bühne) erlebt und bewundere diesen Mann, der mit ungeheurer Energie und Kraft seine Krankheit akzeptiert und überwunden hat und darüber hinaus auch weiterhin mit großem Enthusiasmus seinen musikalischen Weg geht.
Eine persönliche öffentliche Entschuldigung bei Steve Rowe stände Frau Wiebe gut zu Gesicht, wenn sie ihr Gesicht als "freiberufliche" Journalistin und vor allem ihre Glaubwürdigkeit als Christin nicht verlieren will. Dazu zwingen kann sie freilich keiner. Aber sie sollte sich zu einem späteren Zeitpunkt auch vergewissernd fragen dürfen: "Was sollte ich denn sonst tun...?"



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