So hieß es am 05. und 06.10.00 in Chemnitz. Vorangegangen war dieser Aktion die Überlegung, dass für evangelistische Jugendveranstaltungen oft viel zu unpersönlich eingeladen wird. "Mit dieser Aktion sollte mit der herkömmlichen Methode, per Plakat und Flyer einzuladen und zu hoffen, dass dann jemand kommt, gebrochen werden. Statt nur darauf zu warten, dass ein Außenstehender den Schritt zum Veranstaltungsort hin wagt, wollten wir den ersten Schritt auf die Teens hin vollziehen", so Susanne & Tobias von "out of tune".

Das Konzept ging auf, dann die Schulaktien wurde ein voller Erfolg! Susanne und Tobias übernahmen dabei den Musikunterricht aller Klassen 5 bis 10 des Ev. Schulzentrums in Chemnitz: "Den Unterricht begannen wir mit einem Lied und erzählten von uns und unserer Band. Anschließend stellten wir unsere Instrumente vor, erklärten den Unterschied zwischen Keyboard und Synthesizer, gingen auf Sequenzer und Midi ein und zeigten an mehreren vorbereiteten Klangbeispielen, wie Dancefloor und Techno aufgebaut sind, wie man Klangveränderungen eines Sounds programmiert und wie ein Lied entsteht. Dazu passend erklärten wir, welche Kriterien wir beim Texten beachten und hatten drei Reimbeispiele mit typischen Fehlern, die auftreten können, vorbereitet. Um das Ganze anschaulich und interessant zu machen, benutzten wir Folien mit Bildern und Grafiken und holten in jeder Klasse mehrere Schüler für kleine Aufgaben nach vorn. Es war erstaunlich, denn überall stießen wir auf echtes Interesse und hatten auch in den Pausen viele, viele Gespräche. Wie beabsichtigt gelang es uns auf diese Art und Weise einen persönlichen und kameradschaftlichen Kontakt zu den Schülern aufzubauen. Aus diesem Grund ließ sich dann auch, entgegen aller Befürchtungen von Seiten einiger Lehrer auf Grund bisheriger schlechter Erfahrungen, tatsächlich jeder Zweite (!) zu unserem Abschlußkonzert am 07.10.00 einladen.
Das Konzert selbst war sowohl für die Teens als auch für uns ein absolutes Erlebnis. Da die Kids uns persönlich aus dem Unterricht kannten, herrschte eine ganz tolle Atmosphäre. Was uns aber daran besonders faszinierte: Bei den Ansagen und Kommentaren zu unseren Liedern hörten die "quirligen" 12-17jährigen, die eben noch begeistert getanzt, geklatscht und lauthals mitgesungen hatten, so dass fast unsere Musik übertönt wurde, total still und aufmerksam zu. Dadurch, dass wir uns vor die Klassen gestellt hatten und sie uns vorher persönlich auf "Herz und Nieren" prüfen konnten, waren sie beim Konzert für unsere Texte und Ansagen absolut aufnahmebereit. In einem Brief, den wir einige Tage später bekamen, schreibt deshalb auch eine Schülerin, dass sie durch diese Veranstaltung Gott ein Stück näher gekommen sei und ihr vieles klar geworden ist.
Alles in allem wird diese Schulaktion nicht unsere letzte gewesen sein, denn solch eine Möglichkeit des intensiven persönlichen Kontakts zu unserem Publikum hatten wir noch nie!", so Susanne und Tobias von "out of tune".

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