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Neuer Anfang bei Reiprich&Pötsch
von Sabine Wendler anno 1999

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Am 11. Dezember 1998 fand im soziokulturellen Zentrum Mühlstrasse in Leipzig das vorerst letzte Konzert der beiden Liedermacher Reiprich&Pötsch statt. Anlaß der Veranstaltung war die Feier zum fünfjährigen Bestehen des Duos, die zugleich Gelegenheit gab, das neue Projekt der beiden Liedermacher vorzustellen. Nach fünf Jahren erfolgreicher Zusammenarbeit bedeutet dies die Auflösung des Leipziger Liedermacher-Duos und das Aufgehen von Reiprich&Pötsch in einer neuen, nunmehr fünfköpfigen Combo.

Torsten Reiprich

Seit 1993 machen die beiden gemeinsam Musik, eine Kooperation, die begann, als Torsten Reiprich (Bild oben) ein Forum suchte, seine Liebe zur Musik mit seiner Neigung zum Verfassen von Gedichten zu verbinden und in seinem Freund und ehemaligen Gitarrenlehrer Thoralf Pötsch (Bild unten) den geeigneten Partner fand, diese Projekte zu verwirklichen. Seitdem arbeiteten sie gemeinsam an unterschiedlichen Programmen. Nach fünf gemeinsamen Jahren, in denen die beiden zahlreiche Konzerte gaben, regelmäßig Mitstreiter bei der Lieder-Tour (einer gemeinsamen Tournee von Liedermachern durch verschiedene deutsche Städte) waren, eine CD produzierten und neben eigenen Liedern auch Interpretationen von Gedichten Mörikes, Rimbauds und Tarkowskis musikalisch umsetzten, ist es nun, so haben sie beschlossen, Zeit, den Aufbruch zu einer anderen Musikrichtung zu wagen. War bisher eher die sanfte Linie ihr Gebiet, zeigen die beiden Musiker sich in der neuen Formation energiegeladen und experimentierfreudig.

Thoralf Pötsch

Zu der neuen Gruppe, die in Leipzig ihren ersten öffentlichen Auftritt absolvierte, zählen außer Torsten Reiprich (Gesang) und Thoralf Pötsch (Gitarre) noch der Berliner Musiker Manuel Frühauf (Schlagzeug), Frank Oberhof (E-Piano / Akkordeon) und Ferdi Ludwig (Baß).

Dazu T. Reiprich: "Es ist ein neues, prickelndes Gefühl, den Gesang von einer so kräftigen Woge Musik tragen lassen zu können. Mir jedenfalls macht es unheimlich Spaß, in dieser Band Musik zu machen."

Gleiche Texte, gleicher Anspruch - nur im Vergleich zu früher mit mehr Beat und Rock statt Gitarrenspiel unterlegt.

Dadurch geben sie den Texten eine neue Eigendynamik, die durch den zeitweiligen Kontrast eher freudig anmutender Begleitmusik und mehrheitlich ernsthaften Themen der Lieder, wie z.B. gesellschaftliche und zwischenmenschliche Probleme, noch verstärkt wird. Zudem sorgen zahlreiche Überraschungseffekte in der musikalischen Gestaltung, z.B. die abrupten Wechsel von äußerst sparsamen zu üppigen Arrangements, dafür, den Zuhörer völlig zu verblüffen und das Spiel mit einer ungewöhnlichen Lebendigkeit zu erfüllen. Grundsätzlich gelingt es den Musikern in dieser neuen Ausdrucksform, zu mehr Souveränität zu gelangen.

Außer den Genannten traten auch noch Freunde und Wegbegleiter von Reiprich&Pötsch auf, namentlich Wolfram Fricke und Carsten Stutzki, die ihrerseits Teile aus ihren aktuellen Programmen darboten und so einen freundschaftlichen Tribut an das Duo zollten.

Der Liedermacher Wolfram Fricke faßte seine Gefühle zur Arbeit von Reiprich&Pötsch in die Worte: "Einige Lieder von Torsten sind ein Teil von einem selbst geworden (...) in manchen Momenten denkt man an sie, und das ist gut so."

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