(Eigenproduktion)

Neue Besetzung, neue Titel, neue EP. Geblieben sind Songstrukturen, poetische Bilder und Instrumentierung. Wie das, wo doch zwei neue Musikusse hinzugekommen sind? Alles neu, alles anders, alles gleich? Das Geheimnis liegt im Produktionsverfahren der letzten zwischenFall-Platte. Das spielten Musiker, die doch alle nur einer waren. Nun sind sie vor allem für das Konzerterlebnis vom Zweier zum Vierer gewachsen. Auch auf vorliegender EP ist die verdoppelte Spielfreude zu hören. Da lässt sich bei Tobias Petzold der Ansatz zu virtuosem Gesang ahnen, wird auf dem Kamm geblasen und vordem-nur-Gitarrist Marco Schlunk bearbeitet lustvoll den Blasebalg seines Akkordeons. Der Katze aus Titel 1 wird gar ein ganzes Lied gewidmet. Carsten Drescher macht am Schlagzeug seinem Namen keine Ehre, sondern gibt einfühlsam und exakt den Rhythmus vor. Tobias Ossyra als Gitarrist und Bassist (live vierhändig?) zupft nach Erhard einen flotten Darm. Alltagsthemen, große, kleine und winzige sind in vielfältiger Manier und wortgewaltig gedrechselt. Wie gehabt, wie erwartet, wie immer über dem Durchschnitt. Etwas weniger Distanziertheit könnte zukünftig vielleicht nicht schaden. Aber der Mensch braucht ja auch noch Ziele ... Ich warte.
Kontakt: www.zwischenfall.net

Tracklist:
1. Zeit zu bleiben
2. Die Katze auf der Treppe
3. Gemütlich
4. Egal
5. Wir kaufen ein
6. Ich warte
 

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