YGODEH: Dawn Of The Technological Singularity von ta (MDD Records)
Nun ja. Mit Morbid Angel, Opeth, Converge, Cynic und all den anderen als Orientierung in der Promobeilage genannten Bands hat das hier mal nicht viel zu tun. Umso besser, denn Ygodeh sind über weite Strecken wirklich originell. Ihr eigenbenamster "Synthetic Tech Death Metal" ist an der Basis aus den üblichen Prog-Death-Elementen zusammengeschustert: wirre Songstrukturen, flotte Legati, disharmonische Akkordführung, technische Drums. Dann kommt aber schon die nächste Schicht drüber, Synthie-Semi-Black-Metal mit orchestralen Aufbauten und Industrial-Sounds. Und als dritte Schicht kommen die Electronica: Samples, Loops, Techno-artige Synthie-Sounds, EBM-Beats. Klingt wirr, ist es auf der Oberfläche auch. Nach und nach kristallisiert sich allerdings die mittlere Schicht als die dominante heraus. In der Mitte des (lediglich 26minütigen) Albums klingen Ygodeh mehrere Songs lang wie eine technische und spannende Auslegung von The Kovenant.
|