www.Crossover-agm.de VOODOO HILL: Wild Seed Of Mother Earth
von Christian

VOODOO HILL: Wild Seed Of Mother Earth   (Frontiers Records / Soulfood)

Voodoo Hill die Zweite ist ein Killer. Eigentlich nimmt Chefdenker Dario Mollo (git) einfach nur klassischen Hardrock-Stoff auf, nichts bahnbrechend Neues. Aber die Qualität ist so verdammt hoch, daß man das Werk nur als Genre-Highlight bezeichnen kann. Hier stimmt einfach alles. Groove, Sound, catchy Refrains, Abwechslung. Der Opener ist gutklassiger Stoff, nicht allzu spektakulär. Aber dann: Schon "Dying To Live" zieht ein wenig das Tempo an und ist ein Nackenbrecher erster Kajüte. "Still Evergreen" legt noch einen Zacken zu und ist ein flotter Uptempo-Rocker mit einprägsamem Refrain. Der atmosphärische Titelsong kommt mit einem progressiven Arrangement daher. Und so geht es heiter weiter. Manche Songs sind nicht zwingend, es gibt jedoch keinen Ausfaller. Nicht zu vergessen: Glenn Hughes ist wie gewohnt unglaublich. Er singt, haucht, schmachtet, schreit und brüllt, was das Zeug hält. Möglicherweise einziger winziger Wermutstropfen: Man muß schon die Gesangskünste sehr zu schätzen wissen. Hört der unbedarfte Hörer sich das Ding am Stück durch, klingen die Gesangslinien auf Dauer ab und zu ein wenig zu stark bemüht. Will sagen, man kann's auch übertreiben mit der Akrobatik (hört mal "Nothing Stays The Same"). Wir wissen ja nun, was der Mann drauf hat. Ein paar Schlenker weniger wären dem Gesamtgenuss eventuell noch zuträglicher. Aber das bleibt Geschmackssache und das hab ich letztes Mal schon hingeschrieben. Jedenfalls: Mit "Wild Seed Of Mother Earth" ist Dario Mollo eindeutig der Schritt aus den Schatten der Vorbilder gelungen. Sämtliche Daumen hoch!
Kontakt: www.frontiers.it

Tracklist:
1. Make Believe
2. Dying To Live
3. Still Evergreen
4. Atmosphere
5. Wild Seed Of Mother Earth
6. My Eyes Don't See It
7. Can't Stop Falling
8. Nothing Stays The Same
9. Soul Protector
10. She Cast No Shadow
11. 16 Guns



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