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von *tf

V.A.: Weltwechsel   (Felsenfest Musikverlag)

Wer BeBe kennt, dem dürfte Theo Eißler kein Unbekannter sein. Hier nun zeichnet er als Autor und Co-Produzent verantwortlich für die Geschichte des kleinen Tom. "Weltwechsel" ist ein Pop-Musical, das sich laut Info an junge Teens wendet. Abgesehen davon, dass ich nicht weiß, was genau das Gegenteil von jungen Teens ist, dürfte damit wohl eine Zielgruppe ab 11 bis 13 angesprochen sein. Erzählt wird also die Geschichte von Tom, der aus der dunklen Welt in die helle Welt geführt wird und nun alles richtig cool und easy findet. Der Titel "Du bist wie wir" sagt es: "Es ist nicht immer schwarz und weiß. Nein, meistens ist es grau." OK, Grau gibt es ja in verschiedenen Varianten, wie wir spätestens seit Loriots "Ödipussi" wissen, aber meinereiner sieht neben Schwarz und Weiß auch eine ganze Menge Farbiges. Abgesehen davon möchte ich das Schwarz-Weiße, ganz im Sinn des eben erwähnten Liedes, nicht überbetonen. Und genau das wird meiner Meinung nach in der Story des Musicals getan. Es ist mir einfach zu plakativ. Die dunkle Welt - das was uns täglich an großen und kleinen Bos- und Gemeinheiten umgibt - ist logischerweise ganz ganz übel. Die helle Welt, wo ein weißhaariger cooler Opa (siehe Illustrationen im Booklet) alles im Griff hat, ist natürlich voll süßer Seligkeit und alles ist ganz ganz superriesenmegatoll. (Da gab’s von Sunrise, bekanntlich eine gestandene christliche Band, mal 'ne klasse Abhandlung zu diesem Thema, nämlich im Song "Christen können enttäuschen". – Anm. rls) Nicht nur aus theologischer Perspektive möchte ich das nicht so hinnehmen, auch als Pädagoge würde ich's nicht so stehen lassen. Denn beide Welten haben – zumindest bei "Weltwechsel" - nichts miteinander zu tun. Und das fänd ich wirklich schade, wenn's so wär.
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