(Relapse Records)

Ulcerate waren schon immer die etwas andere Death-Metal-Band. "Shrines Of Paralysis" schlägt dem Fass aber den Boden aus. Eine derart brillante Mischung aus Vertracktheit und Dunkelheit ist in diesem Genre einzigartig. Ulcerate sind das Todesblei-Gegenstück zu den hier ebenfalls besprochenen Plebeian Grandstand. Die schleifenden Riffs bilden tiefe, dissonante Akkorde, der verhallte Gesang ist garstig. In diesen Elementen steckt die Dunkelheit. Das Schlagzeug spielt keinen einzigen geraden Rhythmus, wechselt alle paar Sekunden den Beat. Die Strukturen sind absolut unübersichtlich, auf den ersten Blick - aber der täuscht - geradezu unauffindbar. In diesen Elementen steckt die Technik. Beides zusammen: die absolute Macht, fesselnd und von einer geradezu bedrohlichen Intensität. Obendrauf kommt eine perfekte Produktion, detailliert, aber organisch. Was für ein geiler Drumsound ist das denn!
Es war nach der Vorarbeit von "Vermis" zu erwarten, dass Ulcerate das beste Death-Metal-Album des Jahres hinlegen. Und sie haben es getan. An "Shrines Of Paralysis" kommt kein Liebhaber tiefgründigen Extreme Metals vorbei.
Kontakt: www.ulcerate-official.com, www.relapse.com

Tracklist:
1. Abrogation
2. Yield To Naught
3. There Are No Saviours
4. Shrines Of Paralysis
5. Bow To Spite
6. Chasm Of Fire
7. Extinguished Light
8. End The Hope

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