(Throatruiner Records)

Die besten Black-Metal-Alben der Gegenwart kommen aus dem Orthodox-Bereich. Eine rühmliche Ausnahme sind Plebeian Grandstand. Die Kerls stammen aus Frankreich, das diverse militante Orthodox-Combos beheimatet, einfach jeder vergleicht sie mit den Landsmännern Deathspell Omega, aber vom Background her sind sie eher der Hardcore-Szene zuzuordnen. Sie verzichten allerdings auf Post-irgendwas-Stimmungen und donnern sehr kompromisslos durchs Kerbholz. "False Highs, True Lows" ist ein aggressiver Bastard aus dissonanten Akkorden, gemixt mit Black-Metal-Riffs, sich überschlagendem Gesang und einem ganzen Berg Blastbeats. Würden Plebeian Grandstand behaupten, dass sie den Teufel anbeten, würde jeder sie nur wenige Atemzüge nach Deathspell Omega nennen. So bezweifeln viele Szenegänger, ob man sie überhaupt unter "Black Metal" einsortieren kann.
Wie dem auch sei. "False Highs, True Lows" ist das reifste Album der Band, extrem vertrackt, extrem fordernd, aber insgesamt dennoch eingängiger und schlüssiger als der (bereits gute) Vorgänger "Lowgazers". Und es hat eine subtile Dunkelheit, die sich am ehesten unter dem Kopfhörer offenbart. Anspieltipps: "Low Empire" und "Eros Culture".
Kontakt: https://www.facebook.com/pages/PLEBEIAN-GRANDSTAND/160680714032, http://throatruinerrecords.com

Tracklist:
1. Mal du siècle
2. Low Empire
3. Tributes And Oblivions
4. Volition
5. Mineral Tears
6. Oculi Lac
7. Tame The Shapes
8. Eros Culture

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