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von ta

SUFFOCATION: Pinnacle Of Bedlam   (Nuclear Blast)

Kommen wir gleich zu Sache: Die Produktion ist zwar immer noch steril, aber um Längen besser, weil klarer als die von "Blood Oath". Und musikalisch ändern sich Suffo ohnehin nur im Mikrobereich. Dort entdeckt man dann allerdings gleich einiges. Ausladender ist "Pinnacle Of Bedlam", mit Riffs, die für Death-Metal-Verhältnisse richtig lange dauern, bis sie einmal durchgespielt sind. Gleichzeitig ist das Album enorm abwechslungsreich, was rhythmische Gestaltung und Arrangements betrifft. Kaum ein Groove und Riff wird lange ausgehalten, ständig passiert etwas Neues. Das macht das Album uneingängiger als seine Vorgänger und mindert auch die Durchschlagskraft etwas.
"Pinnacle Of Bedam" ist das erste Album nach dem Weggang von Schlagzeuger Mike Smith, der durch Dave Culross (welcher bereits auf der "Despise The Sun"-EP zu hören war) ersetzt wird. Technisch zweifellos der bessere Drummer, fehlt Culross das räudige Feeling seines Vorgängers - hier ist alles auf Perfektion getrimmt, mit nanosekundengenauen Breaks und keinem einzigen zufälligen Beckenschlag.
Alle Änderungen auf der Mikroebene zusammen - das Ausladende, Uneingängige, Abwechslungsreiche und Perfektionistische - geben dem Album mehr noch als seinen Vorgängern eine Technical-Death-Metal-Attitüde, die den Brutal Death Metal in die zweite Reihe drängt. Das ist einerseits modern und angesagt, es passt zum Wechsel zu Nuclear Blast, und irgendwie ist es ja auch schön, wenn altgediente Bands sich immer noch weiterentwickeln - es ist andererseits schade, weil die Suffo-Brutalität einst alles andere im Death Metal in die Tasche steckte.
Kontakt: www.myspace.com/suffocation, www.nuclearblast.de

Tracklist:
1. Cycles Of Suffering
2. Purgatorial Punishment
3. Eminent Wrath
4. As Grace Descends
5. Sullen Days
6. Pinnacle Of Bedlam
7. My Demise
8. Inversion
9. Rapture Of Revocation
10. Beginning Of Sorrow



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